Zum Abschluss der zweiten Bundesliga-Runde gastierte der Cashpoint SCR Altach beim FC Flyeralarm Admira Wacker. Und dabei nützten die Niederösterreicher die Reisestrapazen der Vorarlberger perfekt aus und feierten am Ende einen ungefährdeten 4:1-Heimsieg. Lukas Grozurek und Dominik Starkl sorgten mit einem Doppelschlag für eine schnelle 2:0-Führung. Kurz vor dem Pausenpfiff erhöhte Daniel Toth nach einem Freistoß-Trick auf 3:0. In der Schlussviertelstunde gelang Altach-Routinier Hannes Aigner per Elfmeter der Ehrentreffer, ehe Daniel Toth in der Nachspielzeit den 4:1-Endstand fixierte. Neo-Altach-Coach Klaus Schmidt kassierte damit seine erste Pflichtspielniederlage in dieser Saison. 

 

Admira bejubelt gegen müde Altacher einen souveränen 4:1-Heimsieg. Foto: Josef Parak

Die Hausherren überrumpeln müde Altacher

Admira-Coach Damir Buric veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum schwachen Auftritt beim LASK nur auf einer Position. Anstelle von Spiridonovic rückte Dominik Starkl in die Startelf der Niederösterreicher. Altach-Trainer Klaus Schmidt veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum EL-Quali Match gegen Gent auf fünf Positionen. Zwischenbrugger, Müller, Schreiner, Gebauer und Grbic spielten statt Lienhart, Piesinger, Nutz, Mahop und Ngamaleu von Beginn an.

Die Hausherren übernahmen in der Anfangsphase das Kommando und verzeichneten durch einen Weitschuss von Toth gleich einmal den ersten Abschluss in dieser Partie (2.). Gefährlicher wurde es nach etwas mehr als einer Viertelstunde: Knasmüllner dribbelte mit dem Spielgerät Richtung Strafraum, zog ab und verfehlte das Tor nur knapp (16.). Wenige Augenblicke später wurde die Admira für ihre Offensivbemühungen belohnt. Nach einem Schnitzer von Netzer spielte Starkl schnell in die Spitze zu Grozurek, der nicht lange fackelte und die Kugel durch die Beine von Kobras schob – 1:0 (19.).

Nur drei Minuten später konnte die Buric-Elf bereits den nächsten Treffer bejubeln. Nach einer sehenswerten Kombination von Grozurek und Knasmüllner gelangte die Kugel zu Toth, der auf Sax weiterleitete. Der 24-Jährige behielt im Strafraum die Nerven und traf trocken ins rechte untere Ecke – 2:0 (22.). Die müden Gäste aus Vorarlberg konnten in der Offensive so gut wie keine Akzente setzen und mussten kurz vor dem Pausenpfiff sogar das dritte Gegentor hinnehmen. Die Hausherren überraschten wohl alle mit einem gefinkelten Freistoß-Trick. Knasmüllner täuschte einen Direktschuss an, Zwierschitz legte auf Toth ab, der aus der Drehung abzog. Sein Versuch wurde von Gebauer unhaltbar ins Altacher Tor abgefälscht (45.+1).

Admira bringt Sieg in trockene Tücher

Die Gäste konnten sich auch nach Seitenwechsel nicht wirklich steigern und gaben in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit nicht einmal einen Torschuss ab. Die Hausherren machten nur das Notwendigste und hielten die ideenlosen Altacher weit vom eigenen Tor weg. In der 67. Minute gaben die Vorarlberger wenigstens einmal einen Schuss Richtung Admira-Tor ab. Adrian Grbic, der heute sein Bundesliga-Startelfdebüt feierte, setzte einen Freistoß aus rund 25 Metern knapp drüber.

Erst in der 77. Minute gab es das erste richtige Highlight in der zweiten Hälfte: Der eben zuvor eingewechselte Hannes Aigner tankte sich in den Strafraum und wurde von Admira-Goalie Leitner zu Fall gebracht. Schiedsrichter Harkam zeigte sofort auf den Punkt. Der Gefoulte übernahm die Verantwortung und verwertete den Strafraum souverän – 3:1 (78.). Die Hausherren ließen in der Schlussphase aber nichts mehr anbrennen und erzielten in der Nachspielzeit sogar noch das vierte Tor. Daniel Toth wurde an der Strafraumgrenze nicht attackiert und verwertete souverän - 4:1 (90.+3). 

FC Flyeralarm Admira – Cashpoint SCR Altach 4:1 (3:0)

BSFZ-Arena, 1.500 Zuschauer, SR Harkam

Tore: Grozurek (19.), Sax (22.), Toth (45.+1, 90.+3) bzw. Aigner (78./Elfer)

Admira: Leitner – Ebner, Strauss, Wostry, Zwierschitz – Toth, Lackner – Starkl (84./Holzmann), Knasmüllner, Sax (72./Jakolis) – Grozurek (68./Kalajdzic)

Altach: Kobras – Galvao (74./Aigner), Netzer, Zwischenbrugger, Zech – Müller (46./Piesinger), Salomon – Schreiner, Dobras (69./Nutz), Gebauer - Grbic