Der FC Red Bull Salzburg scheidet nach einem torlosen Remis gegen HNK Rijeka zum bereits zehnten Mal in der Klub-Geschichte aus der Champions-League-Qualifikation aus. Der kroatische Meister steht damit aufgrund des erzielten Auswärtstors im Playoff der Champions League. Bitter für die Salzburger: Ein reguläres Tor von Reinhold Yabo in der zweiten Halbzeit wurde zu Unrecht aberkannt. 

 

Ernüchterung: Salzburg scheitert zum zehnten Mal in der CL-Quali. Foto: Gepa Pictures/ Red Bull Media

Zweikampfstarke Kroaten machen es den Salzburgern schwer

Salzburg-Coach Marco Rose veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum letzten Bundesliga-Spiel gegen den LASK auf fünf Positionen. Ulmer, Miranda, Minamino, Yabo und Dabbur rotierten für Stangl, Pongracic, Haidara, Wolf und Gulbrandsen in die Startelf der Mozartstädter.

Der kroatische Doublesieger machte den Salzburgern das Leben erneut schwer und ließ die Gäste nicht ins Spiel kommen. Zudem präsentierten sich die Hausherren in der Offensive zielstrebiger und waren die gefährlichere Mannschaft. Salzburg-Goalie Walke musste schon nach wenigen Minuten einen wuchtigen Schuss von Kvrzic entschärfen (5.). Erst nach einer Viertelstunde gaben die Bullen ihren ersten Torschuss ab. Rijeka-Schlussmann Sluga hatte mit dem harmlosen Distanzschuss von Yabo allerdings keine Probleme (15.). Die Gäste versuchten in weiterer Folge etwas schneller zu kombinieren und erzielten nach etwas mehr als einer halben Stunde den vermeintlichen Führungstreffer. Munas Dabbur verwertete einen Hwang-Querpass im leeren Tor (34.). Der Israeli stand bei der Ballabgabe aber klar im Abseits und somit zählte der Treffer zurecht nicht. Kurz vor dem Pausenpfiff wurde es auf der anderen Seite nochmal richtig gefährlich: Elez kam nach einer Misic-Hereingabe zum Kopfball, scheiterte aber an der Salzburger Defensive, die die brenzlige Situation im Kollektiv bereinigen konnte (42.). Somit ging es mit einem torlose Remis in die Kabinen.

Extrem bitter: Ein reguläres Tor von Yabo wurde in der zweiten Halbzeit zu Unrecht aberkannt. Foto: Gepa Pictures/ Red Bull Media

Schiedsrichter-Team erkennt regulären Salzburg-Treffer nicht an

Die Bullen kamen mit viel Elan aus der Kabine und fanden nur fünf Minuten nach Wiederbeginn eine tolle Torchance vor. Dabbur leitete das Spielgerät ideal auf Minamino weiter, der aus spitzem Winkel abzog und das lange Eck nur haarscharf verfehlte (50.). Wenige Augenblicke später war der Ball zum zweiten Mal an diesem Abend im Tor der Kroaten. Reinhold Yabo verwertete einen idealen Querpass im leeren Tor, aber das türkische Schiedsrichtergespann entschied zum zweiten Mal auf Abseits. Diesmal irrte sich der Assistent jedoch gewaltig – Bitter für die Salzburger (55.). Sieben Minuten später verfehlte Miranda per Kopf knapp (62.). Die Gäste warfen in der Schlussphase alles nach vorne und kamen durch einen guten Weitschuss des eingewechselten Haidara zur nächsten Top-Gelegenheit (78.). Fünf Minuten später hätte der Ex-Austrianer Alexander Gorgon alles klar machen können, verfehlte jedoch das halbleere Tor aus rund elf Metern (83.). In der absoluten Schlussphase konnte sich der österreichische Meister keine gefährlichen Torchance mehr herausspielen und scheiterte somit zum zehnten Mal in der CL-Quali.

HNK Rijeka – Red Bull Salzburg 0:0

Rujevica Stadion (Rijeka), 8.000 Zuschauer, SR Göcek (TUR)

Rijeka: Sluga – Vesovic, Elez, Zuparic, Ristovski – Males, Bradaric – Gorgon, Misic, Kvrzic (88./Heber) – Gavranovic (74./Jelic)

Salzburg: Walke – Ulmer, Caleta-Car, Miranda, Lainer – Samassekou – Berisha, Minamino (81./Wolf), Yabo (68./Haidara) – Dabbur (74./Gulbrandsen), Hwang