Drei Tage nach dem bitteren Ausscheiden in der Champions-League-Qualifikation war Red Bull Salzburg am heutigen Samstag in der Tipico Bundesliga auf Wiedergutmachung aus. Dabei zeigten die Roten Bullen im Heimspiel gegen Flyeralarm Admira die richtige Reaktion und feierten einen ungefährdeten 5:1-Heimsieg. Munas Dabbur und Hannes Wolf sorgten für eine hochverdiente 2:0-Pausenführung. Nach Seitenwechsel erhöhten Caleta-Car, Gulbrandsen und Hwang auf 5:0, ehe Admira-Youngster Schmidt mit dem Ehrentreffer den Schlusspunkt setzte. 

 

Salzburg-Youngster Hannes Wolf bejubelt sein erstes Bundesliga-Tor

Salzburg-Coach Marco Rose veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum enttäuschenden CL-Aus gegen Rijeka auf vier Positionen. Anstelle von Miranda, Yabo, Minamino und Hwang rückten Pongracic, Haidara, Wolf und Gulbrandsen in die Startelf der Mozartstädter. Bei den Südstädtern gab es im Gegensatz zum Heimspiel gegen Altach nur zwei Veränderungen. Holzmann und Jakolis spielten statt Sax und Grozurek von Beginn an.

Die Hausherren zeigten von der ersten Minute an, dass sie etwas gutzumachen hatten und gingen nach neun Minuten in Führung. Munas Dabbur düpierte nach einem Berisha-Zuspiel zwei Admira-Spieler auf engstem Raum und spitzelte den Ball von der Strafraumgrenze ins Tor – 1:0 (9.). Die Gäste aus Niederösterreich spielten zwar sehr couragiert, gefährliche Torchancen konnten sie sich allerdings nicht erarbeiten. Aufgrund der mutigen Spielweise der Admira kamen die Hausherren immer wieder zu Kontersituationen, mit denen sie jedoch viel zu ungenau umgingen.

Hannes Wolf jubelt über seinen ersten Bundesliga-Treffer. Foto: Gepa Pictures/Red Bull Media

Die Bullen drückten weiter auf den zweiten Treffer und durften diesen nach rund einer halben Stunde auch bejubeln: Samassekou spielte Ulmer mit einem idealen Pass auf dem linken Flügel frei. Der Linksverteidiger nutzte den freien Raum und spielte einen idealen Querpass in den Strafraum, wo Youngster Hannes Wolf lauerte und ohne Probleme einschob – 2:0 (30.). Das 18-jährige Talent verbuchte damit seine erstes Bundesliga-Tor. Die Salzburger schalteten nach dem zweiten Treffer einen Gang zurück und gingen mit einer ungefährdeten 2:0-Führung in die Pause.

Salzburg schießt sich den Rijeka-Frust von der Seele

Wenige Augenblicke nach Seitenwechsel hätte Munas Dabbur die Partie bereits entscheiden können. Der Israeli dribbelte sich einmal mehr sehenswert durch die Admira-Verteidigung und zog von der Strafraumgrenze ab. Admira-Goalie Leitner entschärfte seinen Versuch mit einer Fußabwehr (48.). Nur drei Minuten später konnten die Hausherren ihren dritten Treffer bejubeln: Ulmer brachte eine Ecke scharf zur Mitte, wo Caleta-Car goldrichtig stand und locker einnetzte – 3:0 (51.). Die Salzburger zeigten sich in weiterer Folge sehr spielfreudig und erhöhten nur wenige Minuten später auf 4:0. Amadou Haidara zeigte im Mittelfeld auf und spielte ideal auf Gulbrandsen, der völlig unbedrängt verwandelte (59.).

Super-Trio: Gulbrandsen, Haidara und Hwang bejubeln den fünften Treffer. Foto: Foto: Gepa Pictures/Red Bull Media

Wenige Minuten später durfte sich Christoph Leitgeb über ein besonderes Jubiläum freuen. Der 32-Jährige kam in der 67. Minute für Valon Berisha in die Partie und feierte damit sein 300. Spiel für die Salzburger. Kurz darauf erhöhte Munas Dabbur beinahe auf 5:0. Der Israeli zirkelte einen Freistoß aus großer Distanz Richtung langes Eck und zwang Admira-Goalie Leitner zu einer Glanzparade (72.). Wenige Augenblicke später hatte Leitner keine Abwehrmöglichkeit mehr: Dabbur leitete einen Pass von Haidara perfekt auf den eben zuvor eingewechselte Hee-Chan Hwang weiter, der das Leder wuchtig via Innenstange versenkte – 5:0 (76.). In der Nachspielzeit durften sich die Niederösterreicher wenigstens über den Ehrentreffer freuen: Neuzugang Jakolis spielte auf dem rechten Flügel seine Schnelligkeit aus und legte ideal auf den jungen Schmidt quer, der ohne Probleme einschob - 5:1 (90.+2).

Red Bull Salzburg – FC Flyeralarm Admira 5:1 (2:0)

Red Bull Arena, 5.000 Zuschauer, SR Heiß

Tore: Dabbur (9.), Wolf (29.), Caleta-Car (51.), Gulbrandsen (59.), Hwang (76.) bzw. Schmidt (90.+2)

Salzburg: Walke – Ulmer, Caleta-Car, Pongracic, Lainer (81./Farkas) – Samassekou – V. Berisha (67./Leitgeb), Wolf (73./Hwang), Haidara – Dabbur, Gulbrandsen

Admira: Leitner – Holzmann, Strauss, Wostry, Zwierschitz – Starkl (70./Schmidt), Toth, Lackner, Ebner, Jakolis – Knasmüllner (74./Grozurek)