Heute Nachmittag stand bereits die vierte Runde der tipico Bundesliga auf dem Programm und zum Auftakt des neuen Spieltags trafen der SC Cashpoint Rheindorf Altach und der FC Red Bull Salzburg aufeinander. Während es für die Vorarlberger nach dem fulminanten Erfolg in der Qualifikation zur Europa League am vergangenen Wochenende eine Niederlage in Wolfsberg setzte, schossen sich die Bullen den Frust von der Seele. Nach dem neuerlichen Scheitern in der Champions League- Qualifikation lautet der Fußballalltag für die Mannschaft von Trainer Marco Rose Bundesliga. Heute wollte man die ungeschlagene Serie in der Meisterschaft prolongieren und das gelang schlussendlich mit einer gehörigen Portion Glück. Vor etwas mehr als 5.000 Zuschauern vergaben die Hausherren eine Vielzahl an Hochkarätern, sodass die Bullen in der Nachspielzeit sehr glücklich noch den Siegtreffer erzielen konnten.

 

Underdog verlangt dem Ligakrösus alles ab

Die Gäste aus Salzburg mussten auf Stammtorhüter Alexander Walke verzichten, sodass Cican Stankovic einspringen musste. Im Verlauf der Partie sollte der Schlussmann über sich hinauswachsen und den Bullen letztendlich den dritten Sieg im vierten Spiel sichern. Denn es waren die Altacher, die von Beginn an ordentlich aufs Gaspedal drückten. Immer wieder schaltete man blitzschnell um und brachte so die Salzburger Defensivabteilung ordentlich ins Schwitzen. Stefan Nutz, Moumi Ngamaleu und Christian Gebauer hätten im Verlauf des ersten Durchganges die Hausherren in Führung bringen müssen, doch es fehlte entweder die letzte Präzision oder man scheiterte an Cican Stankovic im Tor der Bullen. Auf der Gegenseite fanden die Gäste offensiv nur in der Anfangsphase statt, doch mehr als ein Schuss an die Außenstange durch Munas Dabbur schaute nicht heraus. So mussten sich die Altacher zur Pause den Vorwurf gefallen lassen, zu wenig aus den zahlreichen Torchancen gemacht zu haben.

Wolf rettet die Bullen

An der Charakteristik der Partie änderte sich auch in den zweiten 45 Minuten kaum etwas. Die Gastgeber waren stets gefährlich, doch bissen sich ein ums andere Mal die Zähne an Schlussmann Cican Stankovic aus. Mit Fortdauer des Spiels schwanden die Kräfte der Schmidt- Elf und die Salzburger kamen nochmals auf. Bereits in der Nachspielzeit bekamen die Hausherren die Strafe für die vielen vergebenen Chancen serviert. Munas Dabbur behauptete das Spielgerät und bediente den eingewechselten Hannes Wolf, sodass der Jungspund aus kurzer Distanz den fast unmöglich geglaubten Sieg fixieren konnte.

 

Altach - Salzburg 0:1 (0:0)

Cashpoint-Arena, 5.010 Zuschauer, SR Grobelnik

Tore: Hannes Wolf (93.)

Altach: Kobras - Lienhart, Zech, Janeczek, Galvao - Zwischenbrugger - Gebauer (92./Sakic), Salomon, S. Nutz (84./Schreiner), Dobras - Ngamaleu (87./Aigner)

Salzburg: Stankovic - Lainer, Miranda, Caleta-Car, Ulmer - Yabo (56./Haidara), Samassekou, V. Berisha - Hwang (57./Wolf), Minamino (76./Gulbrandsen), Dabbur

 

Stimmen zum Spiel:

Klaus Schmidt (Trainer SC Cashpoint Rheindorf Altach):
„Das Ergebnis heute ist doppelt bitter, weil wir gegen den amtierenden Meister eigentlich bravurös gespielt haben. Mit Blick auf die kommende Aufgabe in der Europa League ist das natürlich sehr bitter, aber wir werden schauen, dass wir den Fokus der Spieler wieder auf Donnerstag richten können.

Marco Rose (Trainer FC Red Bull Salzburg):
„Die Jungs wissen genau, dass wir heute eine große Portion Glück gehabt haben. Unser Torhüter hat uns den Sieg festgehalten, denn die Hausherren waren über neunzig Minuten stets brandgefährlich. Glücklicherweise hat uns der lucky punch den Sieg gebracht.“