Im ersten Spiel der Steirer Woche gelang dem LASK kein Sieg. In Kapfenberg mussten sich die Linzer mit einer 1:1-Punkteteilung begnügen. Einer schwachen ersten Hälfte folgte ein verstärkter zweiter Durchgang. In diesem ging der LASK verdient 0:1 in Führung. In der Schlussphase glich der KSV aus und spielte damit zum 5. Mal in dieser Saison zu Hause remis. Damit bleibt Liefering alleiniger Tabellenführer in der Erste Liga.

Schwache Hälfte

Der LASK aus Linz dominierte die Anfangsphase in Kapfenberg, echte Hochkaräter waren für die Linzer wie auch für die Steirer eine Rarität. Die beste Chance der Linzer hatte Hinum der den Torhüter des KSV Nicht anschoss. Nach einer guten Viertelstunde kam das Heimteam auch besser ins Spiel, die Linzer hielten aber weiter bei knapp 66% Ballbesitz. Wie immer war das nur eine Statistik. Die zunehmende Passivität des LASK verhalf dem KSV zu größer werdenden Spielanteilen. Zwei Topchancen waren die Belohnung. Zuerst eine Kopfballchance, Bubalovic kam mit dem Kopf zum Ball, traf aber das Tor nicht (36'). Die beste Chance für die Steirer und auch im Spiel hatte Philipp Wendler. Ronivaldo setzte Nwamora perfekt ein, der ließ Erbek aussteigen und flankte auf Wendler. Die Flanke war um Haaresbreite zu hoch, so vergab Wendler diese Topchance. Das war dann auch die letzte Gelegenheit im ersten Durchgang. Beide Mannschaften taten sich im Verlauf der Halbzeit immer schwerer, der von den Unwettern gezeichnete Platz tat sein übriges zur Leistung der Teams.

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Leistungssteigerung

Im zweiten Durchgang starteten die Linzer ambitioniert, eine Abfolge von Chancen war die Belohnung! Hauptbeteiligter war Christopher Drazan der zuerst Fabiano per Flanke bediente, der Stürmer setzte sich im Zweikampf durch, köpfte aber knapp drüber. Pech in dieser Situation, danach bediente der Ex-Kaiserslautern-Akteur noch Vujanovic, der vergab aber ebenfalls. Nur wenige Minuten danach klingelte es dann im Kasten. Nach starkem Beginn in Halbzeit 2 ging der LASK in Form von Defensivakteur Thomas Hinum in Führung. Der ehemalige Rieder profitierte bei einem Eckball von einer Kopfballvorlage von Shawn Barry. Der Innenverteidiger passte ihm die Kugel per Kopf direkt vor die Füße, völlig allein an der Fünfmeterraumgrenze ließ er Nicht im Tor der Steirer nicht den Hauch einer Chance und hämmerte das Leder in die Maschen (56'). Der LASK machte danach auch weiterhin das Spiel, ging auch mit 0:2 in Führung, Assistent Heidenreich erkannte den Treffer aber zu Recht wegen Abseits nicht an. Danach gönnten sich die Linzer eine kurze Pause und wurden dafür sofort bestraft! Wendler spielte wunderschön auf Ronivaldo, der lupfte das Spielgerät auf Grgic, dieser ließ noch einmal per Ferse auf Ronivaldo prallen. Der Topscorer der Steirer ließ Pervan per gefühlvollem Schuss mit dem Innenrist ins Eck gar keine Chance und glich damit aus (79'). Hinum hatte wenige Momente danach die Gelegenheit auf 1:2 zu stellen, vergab seine Möglichkeit zum Matchwinner zu werden aber fahrlässig. Er schoss aus 14 Metern zentral vor dem Tor drüber.  Damit trennten sich die Teams einvernehmlich mit einem Unentschieden.

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Christopher Drazan: "Erste Halbzeit haben wir verschlafen, zweite haben wir super begonnen, wir haben den Treffer erzielt. Dann bekommen wir das Tor, das ist scheiße! Wir hätten das zweite Tor nachlegen müssen, im zweiten Durchgang haben wir gezeigt was wir können!"

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Fotos: Richard Purgstaller