Die Heimschwäche des TSV Hartberg in der Erste Liga hat weiter Bestand. Die Steirer konnten in der Rückrunde zuhause noch kein einziges Spiel gewinnen. Der Floridsdorfer AC spielte eine starke Partie und hatte über 90 Minuten gesehen das Glück auch erzwungen. Danijel Prskalo brachte den TSV Hartberg zwar im ersten Durchgang in Führung (34'), doch in Halbzeit 2 drehte der FAC die Partie durch Tore von Sütcü (55') und Patrick Haas (80'). Damit ist der TSV Hartberg so gut wie abgestiegen, während der FAC so gut wie gerettet ist. So gut wie.. 

FAC überlegen, Hartberg trifft! 

Die erste Hälfte war ein Spiel auf Augenhöhe, wenngleich der FAC mit mehr Ballbesitz glänzte. Torchancen konnte sich das Team von Peter Pacult aber keine erspielen. So blieb es dem TSV Hartberg in Form von Danijel Prskalo vorbehalten den einzigen Treffer in den ersten 45 Minuten zu erzielen. Günther Friesenbichler ließ eine Hereingabe vom Flügel mit Übersicht auf den heraneilenden Prskalo durch, der drosch das Leder von der Strafraumgrenze wuchtig in die Maschen (34'). 

Schockmomente für das Hartberg-Publikum! 

Kurz nach Wiederbeginn traf Sencar die Querlatte (50'), das Steirer Publikum war noch gar nicht von seiner Starre erwachte, da gab es den nächsten Moment, der für Atemlosigkeit sorgte. Sütcü machte am Fünfmeter nach einem Stangler vom Flügel das 1:1 (55'). Patrick Haas vollendete nach Fehler von Schönberger zur so wichtigen 1:2 Führung. Hartberg verlor in der Schlussphase sogar noch den erbittert kämpfenden Günther Friesenbichler, der sich am Jochbein verletzte. 

facjosefparak

Party beim FAC! 

Foto: Josef Parak

Peter Pacult, Trainer FAC: "Wenn du hier in Hartberg in Rückstand gerätst und die Partie drehst, zurecht auch drehst. Wir waren über das ganze Spiel die bessere Mannschaft. Der Sieg tut einfach sehr sehr gut. Die Leute die immer nur kritisieren und irgendwo in einem Studio sitzen, die können es sich leicht machen. Hätten wir den Trainer nicht gewechselt, wer weiß. Manche Leute machen es sich sehr einfach, aber das sind die Leute die keinen Druck haben. Über die Bedeutung des Sieges brauchen wir nicht zu diskutieren, wir haben unsere Leistung gebracht. Was auf den anderen Plätzen passiert können wir nicht beeinflussen!"


Bruno Friesenbichler, Trainer TSV: "Fußballtechnisch waren wir wieder nicht in der Lage zuhause gewinnen. Am meisten nervt mich, dass sich der Günther wieder verletzt hat. Beim 2. Gegentor haben wir schlecht verteidigt, wir hätten die Gegner besser zustellen müssen. Im Offensivzweikampf, bis auf den Günther, der mit seinem Alter alles reinwirft, haben wir nicht viel zusammen gebracht. Jetzt stehen wir wieder mit Null da."