Der LASK gewinnt das Ober- vs. Niederösterreichderby gegen die Wölfe vom SKN St. Pölten knapp aber verdient mit 1:0. Damit bescheren die Schwarz-Weißen ihrem Trainer ein schönes Geschenk zum 41. Geburtstag, während Daxbacher bei seiner Rückkehr nach Linz unbelohnt bleibt. Die Sankt Pöltner halten über 90 Minuten gesehen zwar gut mit, werden aber nur selten gefährlich. Zudem müssen die Niederösterreicher während des Spiel zwei Stützen vorgeben. Thürauer (Übelkeit, 16') und Holzmann mit Verdacht auf Kreuzbandriss müssen vorzeitig vom Feld (41'). Den einzigen Treffer der Partie erzielt der treffsichere Gartler in der zweiten Halbzeit (65')

LASK dominant!

King Karl Daxbacher kehrte unter dem Applaus der Linzer Fans in die Stahlstadt als Trainer des SKN St. Pölten zurück. Dabei freute sich der routinierte Trainer natürlich. Mehr Grund zur Freude wollte der LASK seinem Ex-Trainer zum 41. Geburtstag vom aktuellen Trainer Oliver Glasner nicht gewähren. Die Glasner-Elf legte ambitioniert los und hatte gleich in Minute 2 die erste Topchance auf dem Fuß beziehungsweise auf dem Kopf. Nach einem Kerhe-Freistoß von links und dem folgenden Kopfball von Thomas Fröschl rettete Riegler mit einer Glanztat (2'). Gartler wurde kurze Zeit später mit einem Schuss aus 20 Metern gefährlich (15'). Danach begann für die Wölfe die Verletzungsseuche. Thürauer musste wegen Übelkeit ausgetauscht werden (16'), Holzmann wurde mit Verdacht auf Kreuzbandriss ausgetauscht (41'). Der LASK war aber ohnehin weiter die überlegene Mannschaft. Riegler musste nach Steilpass von Dovedan eingreifen (26') und war auch in den folgenden Minuten wieder gefragt, doch die Schüsse von Fröschl (33') und Gartler (36') gingen knapp neben den Kasten der Wölfe. Die letzten zehn Minuten (inklusive vier Minuten Nachspielzeit) gehörten dann dem SKN, doch die Daxbacher-Elf wurde nur durch einen Holzmann-Freistoß gefährlich (37'). Danach fiel den Niederösterreichern nicht mehr viel ein.

Verkehrte Welt!

In vielerlei Hinsicht! Der SKN kommt wie verwandelt aus der Kabine und setzt den LASK stark unter Druck, doch wieder wollte es nicht gelingen sich Chancen zu erspielen. Witziges Detail am Rande: Karl Daxbacher zog sich in Minute 53 selbst ein Trainingsleiberl über, man hatte das Gefühl er wolle sich selbst einwechseln. Das tat er nicht und so bekamen die Linzer schlussendlich auch wieder Oberwasser. Vor 3.500 Zusehern machte Gartler seinen zweiten Saisontreffer. Der eben erst eingewechselte Drazan flankte vom linken Angriffsflügel auf den zweiten Pfosten, dort nahm sich Rene Gartler die Kugel mit der Brust an und vollendete wuchtig über SKN-Keeper hinweg zum 1:0 Endstand (65'). Beste Chancen auf die endgültige Entscheidung für die Linzer vergaben noch Hinum (75') und Drazan per Distanzschuss (88'). Mit diesem Ergebnis setzt sich der LASK vorübergehend an die Tabellenspitze.

Gartler Tor Dostal

Gartler in Hochform! Nächster Treffer für den Stürmer!

Foto: Harald Dostal