Am 33. Spieltag kam es in der Sky Go Erste Liga zum mit viel Spannung erwarteten Aufeinandertreffen der WSG Swarovski Wartens mit dem bereits feststehenden Meister LASK Linz.  Und dabei gelang es dem Aufsteiger dem bereits feststehenden Meister und Aufsteiger nach längerer Zeit wieder einmal eine Niederlage zuzufügen. Die beiden Treffer markierten die Tiroler bereits im ersten Spielabschnitt innerhalb von nur wenigen Minuten. Von diesem Doppelschlag erholten sich die Linzer dann die gesamte Spielzeit nicht mehr. Wenngleich diesmal doch etwas die Lockerheit bzw. die Selbstverständlichkeit abhanden kam. Was die WSG Wattens dann eben zu nützen wusste und dem LASK die erste Meisterschafts-Niederlage im Kalenderjahr 2017 überhaupt zufügte.

 

Das Linzer Brasilianer-Duo trifft ins eigene Tor

Aufgrund der Tatsache, dass keine der beiden Mannschaften mehr einen Druck verspürt, durfte man sich auch soweit ein flottes Fußballspiel erwarten. Die Wattener pfefferten zuletzt die Kapfenberger mit 4:1 aus dem Stadion, was dann auch das Ticket für die anstehende Spielsaison darstellen sollte. Bei den Linzern galt es abzuwarten, wie weit die Meisterfeiern Spuren hinterlassen haben. Das Vorhaben der Glasner-Truppe ist es aber doch, auch im 17. Spiel in Serie unbesiegt zu bleiben. Und die Begegnung beginnt dann auch abwechslungsreich bzw. ist man da wie dort darauf ausgerichtet, in der Offensive baldmöglichst etwas zu erreichen. Trotz dieser Bemühungen sollte es dann aber bis zur 21. Minute dauern, bis die Linzer wirklich ernsthaft für Torgefahr sorgen. Reinhold Ranftl zieht ab, aber Wattens-Keeper Ferdinand Oswald präsentiert sich von der hellwachen Seite. Ansonsten aber lässt die Silberberger-Truppe in der Defensive nicht wirklich viel anbrennen. Es muss aber doch auch festgehalten werden, dass der frischgebackene Bundesligaverein etwas mit angzogener Handbremse am werken ist. Dann in der 34. Minute kommt es aber mit der ersten Tiroler Torchance zum 1:0. Nach einem Toplitsch-Eckball bringt Florian Buchacher LASK-Keeper Pavao Pervan in Bedrängnis, der Rettungsversuch von Fabiano landet dann in Cooperation mit dem Schlussmann im eigenen Tor - 1:0. 38. Minute: Über Katnik und Gebauer kommt das Leder zu Florian Toplitsch, das Eingreifen von Otavio kommt zu spät - 2:0. Na bumm - mit diesem Zweitorevorsprung der Hausherren geht es dann auch in die Halbzeitpause.

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Trainer Thomas Silberberger schaffte es mit der WSG Wattens die Zeit der Unbesiegbarkeit des LASK Linz zu beenden.

 

Wattens gibt den Zweitorevorsprung nicht mehr aus der Hand

Im zweiten Durchgang war man nun doch gespannt auf das Auftreten der Glasner-Schützlinge. Denn die stolze Serie der Unbesiegbarkeit wollen diese in Tirol mit Sicherheit nicht zu Ende gehen lassen. Aber beim Leader und Aufsteiger fehlt es etwas am erforderlichen "Drive" - wer kann es den Oberösterreichern auch verdenken nach den letzten turbulenten Tagen, nach endgültiger Sicherstellung des Meistertitels. So beschränken sich die Hausherren dann auch weitgehenst darauf das Ergebnis zu verwalten bzw. lauert man auch auf die Konterchance. Und die sollte sich dann auch in der 74. Minute bieten: "Oldie" Martin Svejnoha hat dabei das Auge für Christian Gebauer, doch dieser scheitert am "Bollwerk" Pavao Pervan im LASK-Tor. Auch in der dann noch verbleibenden Viertelstunde gelingt es dem LASK Linz dann nicht, noch einen Gang höher zu schalten. Was aber auch damit zusammen hängt, dass sich die Wattener nach wie vor bestens verkaufen bzw. nichts mehr anbrennen lassen - Spielendstand demnach 2:0. In der nächsten Runde gastiert Wattens am Freitag, 12. Mai mit Spielbeginn um 18:30 Uhr beim SV Horn. Der LASK Linz empfängt zur selben Zeit den Kapfenberger SV.

 

WSG WATTENS - LASK LINZ 2:0 (2:0)

Gernot Langes Stadion, 1270 Zuseher, SR: Julian Weinberger (Wien)

Torfolge: 1:0 (34. Fabiano/ET), 2:0 (38. Otavio/ET)

WSG Wattens: Oswald, Steinlechner, Gugganig, Svejnoha, Gebauer, Toplitsch (65. Pranter), Katnik (77. Zimmerhofer), Buchacher, Neurauter, Kekez, Jurdik (91. N. Schneebauer)

LASK Linz: Pervan, Kerhe (60. Imbongo), Michorl, Wiesinger, Gartler, Fabiano (59. Raguz), Riemann (68. Misenböck), Ramsebner, Grgic, Otavio, Ranftl

gelbe Karten: Toplitsch, Katnik bzw. Grgic, Ramsebner, Ranftl

Stimmen zum Spiel:

Christian Gebauer, Stürmer Wattens:

"Gegen den LASK gelingt es uns immer wieder sehr fokussiert aufzutreten bzw. sind wir sehr kompakt gestanden. In der zweiten Halbzeit haben wir dann bestens verteidigt und den Sieg sicher über die Runden gebracht."

Peter Michorl, Mittelfeld LASK:

"Das war echt nicht unser Tag, wir hätten diesmal auch in fünf Stunden keinen Treffer erzielt. Wir sind einfach nicht hinter die Kette gekommen bzw. fehlte es uns einfach am nötigen Punch."

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Foto: Harald Dostal

geschrieben von: Robert Tafeit