Am 34. Spieltag und zugleich drittvorletzten Spieltag kam es in der Sky Go Erste Liga zum mit viel Spannung erwarteten Aufeinandertreffen des FAC Wien mit dem SC Wiener Neustadt.  Und dabei gelang es den Floridsdorfern, die sich als kompakte Truppe präsentierten, die so wichtigen drei Punkte auf die Habenseite zu bringen. Was dann auch gleichbedeutend damit ist, dass der FAC Wien die schwächelnden Horner auf den letzten Tabellenplatz manövrierte. Aber noch stehen zwei Spieltage an, demnach könnte es auch noch die halbe Liga treffen, wenn es darum geht den Absteiger auszumachen. Spannung pur also - wie heißt es im Lotto: "Alles ist möglich."

 

Dem FAC Wien ist der Siegeswille richtiggehend anzumerken

Der Druck bei dieser Partie liegt einzig und allein bei den Floridsdorfern, die praktisch zum Punkten verurteilt sind, will man auch in der kommenden Spielzeit der zweithöchsten österreichischen Spielklasse angehören. Denn das Restprogramm hat es dann wahrlich in sich, geht es dann doch noch nach Pasching zum LASK bzw. in der letzten Runde kommt es dann zuhause zum Kräftemessen mit den Kapfenbergern. Bei den Wiener Neustädtern sieht die Sache dann doch um einiges freundlicher aus. Mit einem Punkt wäre der Ligaverbleib soweit bereits in trockene Tücher gebracht. Und den besseren Start verzeichnen dann die Glawogger-Schützlinge: Edrisa Lubega, Teamspieler aus Uganda findet die erste tolle Torchance für den FAC vor, vergibt diese aber leichtfertig. Dann die 10. Minute: Über Sahanek und Davies kommt das Leder zu Lubega, dem dann auch das dürftige Timing von Neustadt-Keeper Schierl zu Hilfe kommt - 1:0. Dieser Treffer fungiert in weiterer Folge dann doch als Muntermacher für die Gäste, wenngleich bei diesen die vielversprechenden Möglichkeiten vorerst ausbleiben sollten. Die gibt es dann in der 32. Minute auf der Gegenseite: Marco Sahanek zieht trocken und verdeckt aus 14 Metern ab und trifft dabei in die Kreuzecke zum 2:0 - zugleich auch dessen achtes Saisontor. Mit diesem Zweitorevorsprung der Floridsdorfer geht es dann auch in die Halbzeitpause.

Wiener Neustadt präsentierte sich nicht wirklich von der Butterseite

Im zweiten Durchgang durfte man gespannt sein wie der FAC Wien nun mit dem Vorstand umzugehen weiß. Gelingt es nämlich die drei Zähler in trockene Tücher zu bringen, könnte man auch die "rote Laterne" an den SV Horn abgeben. Und die Hausherren beschränken sich dann vorerst einmal darauf, das 2:0 entsprechend zu verwalten bzw. ist man doch auch darauf bedacht, nicht noch Gefahr zu laufen diesen Vorsprung aus der Hand zu geben. Was dann aber nicht passierte sollte, eben weil es die Wagner-Truppe nicht wirklich versteht, nachzusetzen. Dann die 74. Minute: Der gerade erst eingewechselte Oliver Markoutz beweist im gegnerischen Strafraum sehr viel Übersicht, sein abgefälschter Schuss passt dann genau im langen Eck - 3:0. Was dann klarerweise auch die Entscheidung war, denn die Wiener Neustädter präsentierten sich dann in Summe gesehen doch in einer sehr schwachen Form. Zwei Runden vor dem Meisterschaftsschluss geht es nun darum ob Wr. Neustadt, BW Linz, Kapfenberg, FAC Wien oder Horn (die Lizenz wurde in zweiter Instanz erteilt), den Weg in die jeweiligen Regionalligen antreten muss. In der vorletzten Runde gastiert der FAC Wien am Freitag, 19. Mai um 19:30 Uhr beim bereits feststehenden Meister LASK Linz.  Wiener Neustadt bekommt es zur selben Zeit auswärts mit Lustenau zu tun.

 

FAC WIEN - SC WIENER NEUSTADT 3:0 (2:0)

Sportplatz FAC, 920 Zuseher, SR: Rene Eisner (Stmk)

Torfolge: 1:0 (10. Lubega), 2:0 (32. Sahanek), 3:0 (74. Markoutz)

FAC Wien: Fraisl, Kröpfl, Völkl (64. Raischl), Viertl, Sahanek, Davies (81. Becirovic), Kreuzriegler, Hinterberger (64. Markoutz), Berger, Tursch, Lubega

SC Wiener Neustadt: Schierl, Rusek, Gschweidl, Rakowitz (76. Harrer), Duran, Schicker, Sittsam, Fischer (67. Maderner), Jatic, Stefel (69. Hütter), Hager

gelbe Karten: Völkl bzw. Gschweidl

Stimmen zum Spiel:

Oliver Markoutz, Torschütze FAC Wien:

"Klar herrscht bei uns jetzt allgemeine Jubelstimmung, ist es doch gelungen endlich den letzten Platz zu verlassen. Über meinen Treffer bin ich natürlich sehr froh, wenngleich der Ball noch etwas abgefälscht wurde. Jetzt sind wir allesamt bereit dafür den Klassenverbleib in den letzten zwei Runden sicherzustellen."

Andreas Schicker, Defender Wiener Neustadt:

"Was wir da abgeliefert haben war in allen Belangen einfach viel zu wenig. Der Trainer hat uns die ganze Woche vor dieser Partie gewarnt, aber anscheinend hat das in unseren Köpfen keinen Platz gefunden. Jetzt bleibt die Spannung aufrecht, nun gilt es in Lustenau alles klar zu machen."

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geschrieben von: Robert Tafeit