Im Zweikampf des Vorjahres-Abstiegskandidaten TSV Hartberg und der Jungbullenzucht des FC Liefering spielt der Vorjahresachte gegen den Dritten der vergangenen Erste Liga Saison. Nur einen Tag vor dieser Begegnung gab es auf Seiten der Hartberger eine Trainerrochade. Der erst im Juni eingestellte Trainer Ivo Istuk musste wegen sprachlicher Barrieren gehen. Franz Grandits, seines Zeichens Obmann des TSV Hartberg erklärt den Abgang von Ivo Istuk und die Wiederverpflichtung von Bruno Friesenbichler: "Wir sind froh Bruno Friesenbichler wieder im Team zu haben, er kommt jetzt wieder zurück um zu helfen. Wir haben weiterhin ein gutes Verhältnis mit ihm. Ivo Istuk spricht kein Deutsch und fast kein Englisch, wir dachten mit der Bereitstellung eines guten Co-Trainers könnte dies überbrückt werden."

 

Jungbullen nehmen Hartberger auf die Hörner!

Die Begegnung begann ausgeglichen, beide Teams tasteten sich einige Minuten ab. Ein Freistoß aus knapp 40 Metern der Hartberger war in dieser Phase die einzige Chance im Spiel. Nach knapp 15 gespielten Minuten fasste sich das junge Team von Trainer Peter Zeidler ein Herz und begann flüssig in der Hälfte der Hartberger zu kombinieren. Auf der Seite der Hartberger war man überrascht von der plötzlich aufgeflammten Spielfreude der Jungbullen. Dies zeigte sich auch gleich durch den ersten Treffer durch Nils Quaschner. Das Talent der Salzburger stand nach schöner Kombination völlig frei im Strafraum der Hartberger, Quaschner verlud den Keeper und schoss trocken ein. Hartberg zeigte sich geschockt. Nach einigen Topchancen für die Lieferinger klingelte es dann ein zweites Mal im Kasten der Hartberger. Nikola Dovedan tanzte Lukas Waltl aus und netzte ein. Mit dem Zwischenstand von 0:2 ging es dann in die Pause.

Hartberger chancenlos!

Etwas verschlafen starteten die beiden Teams in den zweiten Durchgang, erst ein Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Julian Weinberger weckte die Teams. Josef Gugganig foulte einen Hartberger im Strafraum, dafür gab es zu Recht einen Strafstoß. Günter Friesenbichler trat an und schoss den Elfmeter halbhoch in Richtung der linken Ecke. Fabian Bredlow konnte den schlecht getretenen Strafstoß parieren. Hartberg war durch den vergebenen Anschlusstreffer völlig entmutigt und hatte Glück dass man bei einem Stangenschuss durch Savic nicht höher in Rückstand geriet. Mitte der zweiten Halbzeit sah Löffler auf Seiten der Hartberger nach Torraub den roten Karton, den fälligen Elfmeter verwertete Quaschner sicher ins linke Eck. Kritik brachte dem Hartberger Prskalo auch noch eine Gelb-Rote Karte ein. Hartberg konnte nicht mehr gefährlich werden und musste sich mit neun Mann gegen die anrennenden Bullen stemmen. Die junge Lieferinger Mannschaft, mit einem Durchschnittsalter von unter 20 Jahren übernimmt damit die Tabellenführung. Günter Friesenbichler: "Ein klassischer Fehlstart, wir wollten dagegenhalten wie wir uns das vorgenommen haben. Wir sind auf eine spielstarke Mannschaft getroffen und konnten nicht dagegenhalten!"