Spielberichte

Pinkafeld unterliegt nach intensiver Partie dem regierenden Meister [Video]

Nachdem die beiden Trainer, Eberaus Klaus Guger und Pinkafelds Thomas Pratl, unter der Woche via Printmedien gegenseitig Komplimente ausgetauscht hatten, zeigte sich während des Spiels das dies durchaus seine Berechtigung hatte. Denn die Partie der Burgenlandliga zwischen dem SV Eberau und dem SC Pinkafeld wurde von beiden Seiten mit großem Aufwand geführt, und nachdem die erste Halbzeit den Gastgebern gehörte hatte, machten die jungen Pinkafelder in der zweiten Spielhälfte gehörig Druck und waren nahe an einer Punkteteilung dran. (Jetzt Trainingslager buchen!)

Eberau war in Halbzeit eins die aktivere Mannschaft

Die 150 wetterfesten Zuseher, die an diesem Tag dem Tief "Husch" trotzten, hatten gar noch nicht richtig ihre Plätze eingenommen, als es schon 1:0 für Eberau hätte stehen können. Pejo Kupresak hatte sich im Strafraum der Gäste gegen seinen Bewacher durchgesetzt und eine Flanke zum freistehenden Nik Wukitsevits anbringen können. Dieser traf zwar den Ball nicht richtig, trotzdem reichte es aus, um diesen an die Außenseite der Pinkafelder Torstange zu befördern. Die nächste Chance gab es dann erst nach fast einer Viertelstunde Spielzeit. Dieses Mal auf der Seite der Gäste, als Anze Kosnik seinen Mannschaftskollegen Manuel Dorner im Eberauer Strafraum ideal einsetzte, dieser aber die Einschussmöglichkeit nicht nutzen konnte.

Die heimische Elf übernahm nun immer mehr das Kommando, ohne aber große zwingende Chancen herauszuspielen. Es bedurfte eines Freistoßes in Minute 31, den Nik Wukitsevits ausführte und den sein Kapitän Patrick Kraller unbedrängt am kurzen Eck per Kopf verwandeln konnte.

Auch das zweite Eberauer Tor fiel aus Pinkafelder Sicht etwas zu billig aus. Die Gästeabwehr drosch in einer Situation den Ball nicht weg, sondern versuchte die Situation spielerisch zu lösen. Durch energisches Nachsetzen kamen die Eberauer wieder an den Ball und im Zuge dieser Situation ging Pejo Kupresak im Strafraum zu Boden. Den von Schiedsrichter Christian Dintar verhängten Elfmeter knallte Christoph Kienzl in die Maschen, obwohl Pinkafelds Schlussmann Patrick Buchegger die richtige Ecke erraten hatte.

Mit dieser 2:0-Pausenführung hatte der regierende Meister eine unglaubliche Pinkafelder Serie beendet, hatte man doch zuletzt am 15. August (bei der 1:3-Heimniederlage gegen Klingenbach) mehr als einen Gegentreffer bekommen.

Tor 2:0 Eberau 45

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Pinkafeld schlug in Halbzeit zwei zurück

Gleich nach Wiederbeginn merkte man, dass sich die Gäste noch nicht geschlagen gaben. Mit mehreren Freistößen konnte man die heimische Abwehr unter Druck setzen, ehe in Minute 50 der Anschlusstreffer aus einer Aktion der beiden Kosnik-Brüder gelang. Anze brachte einen Stangler vors Eberauer Tor, wo sein Bruder den Ball über die Linie drückte. Tormann Gabor Sipos gelang es zwar den Ball abzuwehren, dies geschah jedoch nach Meinung von Linienrichter Zoltan Nemeth bereits hinter der Torlinie. Da es auf Eberauer Seite keinerlei Proteste gab, dürfte Nemeth mit seiner Entscheidung vollkommen richtig gelegen sein.

Das Wetter wurde nun immer schlechter, Wind und Regen nahmen zu, aber auch die Möglichkeiten der Gäste den Ausgleich zu erzielen. So scheiterte Dominik Sperl fünf Minuten später mit einem Flachschuss an seiner Präzession. Die Pinkafelder Chancen schienen weiter zu steigen, als Josip Gegic binnen einer Minute zweimal Gelb wegen Kritik erhielt. Mit einem Mann Überzahl hatten die Gäste nun mehr vom Spiel, und auch wenn die Spielgestaltung nicht unbedingt zu ihren Stärken zählt, gelang es ihnen in der restlichen Spielzeit doch den regierenden Meister trotz des kalten Wetters gehörig ins Schwitzen zu bringen.

In Minute 74 erfolgte ein Angriff, der sich ein Tor verdient hätte. Dieser wurde über Julian Knapp und Michael Oberrisser eingeleitet, von Anze Konsik mit einem Zuckerpass fortgesetzt und von Dominik Sperl abgeschlossen. Letzterer hatte heute aber sein Visier nicht richtig eingestellt und so ging der Ball um einen Meter übers Eberauer Tor. Da auch Rechtsverteidiger Christian Plank in aussichtsreicher Position im heimischen Strafraum gestoppt werden konnte, blieb es beim knappen Erfolg des regierenden Meisters.

Aufgrund des äußerst scheußlichen Wetters, durchgefrorener Finger und unter Wasser gesetzter Gerätschaften zog es der Schreiber dieser Zeilen vor, den schnellen Rückzug in Richtung Heimat anzutreten, sodass es heute ausnahmsweise kein Statement von Pinkafeld Trainer Thomas Pratl zu diesem Spiel gibt.

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