Spielberichte

Pinkafeld überrascht zum Ende der Hinrunde! [Video]

Der SC Pinkafeld besiegte im letzten Spiel vor der Winterpause den Titelaspiranten ASK Horitschon mit 4:1. Sowohl mit der Höhe des Sieges, aber auch mit der Art und Weise wie dieser zustande kam, konnte man im Vorfeld nicht unbedingt rechnen. Für die Heimischen bedeuteten diese drei Punkte, dass sie den Anschluss an das Tabellenmittelfeld auch über die Winterpause halten können, während die Gäste aus Horitschon einen leichten Dämpfer hinsichtlich ihrer Titelhoffnungen erhielten.

 

Trauerminute anlässlich des Ablebens der Pinkafelder Torhüter-Legende Stefan Geischnek

 Das Spiel begann mit einer Trauerminute für den in der Vorwoche verstorbenen Stefan "Bischt" Geischnek, dem Stammtormann des SC Pinkafeld in den späten 1950er- und 1960er-Jahren, der bei nicht weniger als drei Landesmeistertiteln das heimische Tor hütete.

Trotz eisiger Kälte erwärmte das Spiel sofort das Fanherz

 Dem kalten Nordwind, der zu Beginn der Partie herrschte, hätte man eigentlich zugetraut, dass er das Spiel wesentlich beeinflussen werde. Zumindest in Halbzeit eins verhalf er dem Pinkafelder Angriffsspiel zu einigem Schwung, der bereits in Minute 5 zum ersten Treffer führte. Michael Oberrisser bekam bei einem Eckball außerhalb des gegnerischen Strafraums den Ball zugespielt und zog sofort ab. Anze Konsik, momentan mit zehn Treffern Nummer drei der Torschützenliste, stand wieder einmal goldrichtig und verlängerte den Oberrisser-Schuss ins Horitschoner Tor.

Wenige Minuten später fand der Tabellendritte zwei Ausgleichchancen vor, zuerst hätte sich Pinkafelds Tormann Patrick Buchegger bei einem Konter beinahe überraschen lassen. Der von ihm nicht richtig gefangene Ball kullerte in Richtung Torlinie, konnte dann aber vom Pinkafelder Schlussmann doch    noch rechtzeitig unter Kontrolle gebracht werden. Gleich in der nächsten Situation zog Niklas Lehner außerhalb des Strafraumes ab, sein Schuss verfehlte nur knapp das heimische Gehäuse.

Besser machten es auf der anderen Seite die Pinkafelder, als Domen Kosnik in Minute 29 bei einem Eckball hochstieg und das Spielgerät aus wenigen Metern wuchtig einköpfte. Aber auch die Gäste aus Horitschon hatten sofort eine Antwort parat, denn Noel Kustor war ebenfalls mit dem Kopf zur Stelle und verwandelte die Flanke eines Mitspielers zum zwischenzeitlichen Anschlusstreffer.

Der SCP hatte vor der Pause noch zwei Gelegenheiten um den Vorsprung auszubauen, aber einmal vergab Dominik Sperl in sussichtsreicher Position, dann fand Domen Kosnik bei einem Schuss außerhalb des Strafraums in Hortischon Schlussmann Klaus Mayrhofer seinen Meister.

Pinkafeld legte in Halbzeit zwei nach

Der Wettergott hatte ein Einsehen mit den Heimischen, denn während der Pause legte sich der Nordwind vollständig, den Horitschonern stand somit dieser Zusatzturbo für ihre Aufholjagd nicht zur Verfügung.

Nach je einer Halbchance auf beiden Seiten gelang es den Pinkafeldern in Minute 57 nach einem Freistoß nachzulegen. Dieser Freistoßball wurde vom ausführenden Dominik Sperl nicht lang in den Horitschoner Strafraum gebracht, sondern zuerst kurz auf Michael Pahr abgespielt und erst dieser beförderte das Spielgerät in Richtung Gästetor. Der kurze Spielzug reichte aus, dass die Gästeabwehr total auf Manuel Dorner vergaß, der nun freie Bahn hatte und Klaus Mayrhofer via Innenstange bezwingen konnte.

Tor für Pinkafeld 3:1

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Anders als in Halbzeit eins gelang den Horitschonern nicht sofort postwendend der Anschlusstreffer. Dies lag vor allem an Pinkafelds Schlussmann Patrick Buchegger, der einen Schuss des Gästekapitäns Christian Hruby mit einem unglaublichen Reflex abwehren konnte.

Zehn Minuten später liefen die Gäste in einen perfekten Konter des SCP: Zuerst erfolgte das Unterbinden eines Horitschoners Angriffes mittels Kopfabwehr durch Michael Pahr auf Manuel Dorner, dieser schickte direkt Dominik Sperl auf die Reise. Der schnellste Pinkafelder lief übers halbe Feld und zog dabei die gesamte Viererkette des Tabellendritten auf sich, bei seinem abschließenden Pass ins Loch waren dann sogar zwei Pinkafelder Angreifer ohne Bewacher unterwegs. Anze Kosnik war    schließlich derjenige, der den Job erledigte und auf 4:1 stellte.

Bis zum Schlusspfiff hatten beide Mannschaften noch eine Großchance, wobei die von Pinkafelds Florian Prochazka sogar zu jenen aus der Megaklasse gehörte. Aber 5:1 wäre dann vermutlich doch zu viel des Guten gewesen.

So blieb es beim mit drei Toren Unterschied trotzdem recht deutlich ausgefallenen Sieg der jungen Pinkafelder Mannschaft gegen den Titelanwärter. Neben einer beeindruckenden Leistung der Heimischen, hatten sie auch in den entscheidenden Szenen das Glück auf der Seite, wie zum Beispiel bei Tor Nummer drei als die Innenstange beim Torerfolg mithalf. Aber vielleicht hatte ja auch Stefan "Bischt" Geischnek beim Himmelvater ein gutes Wort für seine Burschen eingelegt, worauf dieser den Wind zur Pause abstellen ließ und eventuell dafür sorgte, dass die Torstange an der richtigen Stelle stand;-)

Trainer Thomas Pratl gratulierte per SMS aus Barcelona

Pinkafelds Trainer Thomas Pratl, der zu Fortbildungszwecken in Spanien weilte und dort unter anderem das Sports Technology Symposium 2016 des FC Barcelona besuchte, verfolgte das Spiel via Liveticker mit und meldete sich am Ende des Spiels per SMS: "Gratulation an meine Mannschaft. Es war irrsinnig wichtig die 20-Punkte-Grenze vor der Winterpause zu knacken. Jetzt ist erst einmal Erholung angesagt, bevor wir uns mit Vollgas in die Vorbereitung stürzen werden. Was mich besonders freut ist, dass die Jungs nicht unbedingt auf mich angewiesen sind, dies beweist, dass wir ein Team sind und unser gesamter Trainerstab hervorragende Arbeit leistet."

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