Die auswärts starken Ritzinger reisten im ersten Spiel der neuen Saison der Burgenlandliga zum ASK Horitschon, zwei Mannschaften, welche in der letzten Abbruchsaison einen Mittelfeldplatz in der Tabelle einnahmen und in der diesjährigen Saison einen Platz im vorderen Mittelfeld planen. Für die Gäste begann die Begegnung verheißungsvoll und man führte 2:0, bevor in der Nachspielzeit der Traum von 3 Punkten platzte und man mit einem Pünktchen den Heimweg antreten musste.
Der SC Ritzing fand besser in die Partie, diktierte das Geschehen und einige Spieler betätigten sich Torchancenverschwender, denn nach 30 Minuten hätten die Gäste mit drei oder vier Tore Vorsprung führen müssen. In der 35. Minute der erlösende Führungstreffer zum 1:0 für die Furtner-Elf, nach einem Corner stieg David Witteveen am höchsten und köpfte das Leder in die Maschen der Einheimischen. Kurz vor dem Pausenpfiff erhöhte Vait Ismaili mit einem unhaltbaren Kracher ins lange Eck auf 2:0. Die 2:0 Pausenführung war für die Gäste mehr als verdient und die Hausherren müssen sich bei Goalie Fabian Leeb bedanken, dass sie nicht höher im Rückstand sind.
Alles, was in der ersten Halbzeit bei den Gästen so gut funktioniert hat, davon war nichts mehr zu sehen, nach der 2:0 Führung machte sich Überheblichkeit bei den Spielern breit und man wähnte sich schon als sicherer Sieger dieser Partie. Den Hausherren muss man zugutehalten, dass sie nie aufgaben und brav weiterkämpften und kurz nach der Pause einen Lattentreffer von Martin Haller hatten. In der 56. Minute verloren die Hausherren Kapitän Philip Wessely mit Verdacht auf Kreuzbandriss und kurz vor dem Spielende verließ Lukas Wenninger das Spielfeld wegen Probleme mit der Achillessehne. Dann kam die Nachspielzeit, die nichts für schwache Nerven war: Der erste Elfmeter war ein Foulspiel an Johannes Kutrovats und war berechtigt, aber beim zweiten Elfmeter innerhalb von drei Minuten scheiden sich die Geister, die eine Seite meinte, er war vertretbar, für die andere Seite war es eine katastrophale Entscheidung des ohnehin schwachen Schiedsrichters Albert Wandl, dazu noch als Draufgabe die Rote Karte für Dániel Koltal. Beide Elfmeter wurden von Patrick Landl souverän verwandelt.
Fußball ist ein seltsames Spiel und für uns ist es ein Sieg der Moral, wir haben nie aufgegeben und sind mit einem Punkt belohnt worden. Aber ein Wermutstropfen sind die beiden Verletzungen, die unsere dünne Personaldecke weiter strapazieren.
„Normal müssen wir in der ersten Halbzeit mit 5 oder 6 zu Null führen, wir haben Chancen zum Saufüttern vergeben, in der zweiten Halbzeit konnte man meinen, da ist eine andere Mannschaft auf dem Spielfeld, da hat nichts mehr gestimmt, die Spieler haben sich dem Leistungsniveau des Schiedsrichters angepasst. Der erste Elfmeter war schon hart, aber der Zweite eine Zumutung, dazu eine Doppelbestrafung, die es im neuen Reglement nicht mehr gibt.“
Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.