Niclas Füllkrug ist ein modebewusster Typ. Und so erwog der Matchwinner von Hannover 96, sich für seinen Doppelpack beim 2:1 (0:1)-Sieg in Augsburg mit einer kleinen Shoppingtour zu belohnen. "Vielleicht kaufe ich mir ein paar Schuhe", sagte er verschmitzt lächelnd. (jetzt Fußballreise nach Deutschland buchen!)

Zunächst aber nahm Füllkrug noch in Augsburg eine ganze Reihe von Glückwünschen entgegen. Kapitän Philipp Tschauner rannte direkt nach Schlusspfiff gut 50 Meter aus seinem Tor, um Füllkrug im Mittelkreis in die Arme zu hüpfen. In den Katakomben drückte Präsident Martin Kind den Torjäger an seine nach einer schwachen ersten Halbzeit "klitschnasse" Brust. Und in der Kabine empfingen ihn die Kollegen bei fetten Beats zur spontanen Party.

Füllkrugs Erfolgsgeheimnis? "Der Schlüssel zu beiden Toren war, dass ich nicht nachgedacht habe", sagte der 24-Jährige. Sein Kopf sei frei gewesen, obwohl er seinen Platz in der Startelf verloren hatte. Nach einer guten Stunde eingewechselt (64.), benötigte er nur 25 Minuten für die beiden Treffer (76./89.). "Wir freuen uns alle sehr für ihn, weil er sehr fleißig ist und immer sehr hart arbeitet", sagte Trainer Andre Breitenreiter.

Vielleicht lag es aber auch an der Jahreszeit. "Fülle" traf am 21. Oktober - und damit fast auf den Tag genau fünf Jahre nach seinem bislang letzten Bundesliga-Tor am 20. Oktober 2012 beim 4:0 mit Werder Bremen gegen Borussia Mönchengladbach. Oder am Gegner? Seinen ersten von jetzt vier Treffern im Oberhaus hatte er im März 2012 für Werder ebenfalls gegen Augsburg erzielt (1:1).

SID