Ritzing auf dem Weg nach oben

Der SC Ritzing steht nach dem erfolgreichen Herbst dort, wo die Reise auch Enden soll: An der Tabellenspitze. Zwar berechtigt der Meistertitel in der Regionalliga Ost erst in der nächsten Saison zum direkten Aufstieg, aber selbst in der Relegation gegen den Vertreter aus der Regionalliga Mitte (SK Austria Klagenfurt führt mit acht Punkten Vorsprung) wird man sich nicht verstecken müssen. Grund für den Erfolg, ist die in Verruf geratene Personalpolitik, viele Neuzugänge sind Leistungsträger und haben im Herbst ihre Klasse bewiesen. Zusammen mit den vorhandenen Kräften bilden sie ein erfolgreiches Kollektiv.

 

Positionen besser besetzt

Die Transfers haben wie gewünscht den Kader verstärkt und die Positionen besser besetzt. Die Innenverteidigung ist mit Jaroslav Kostelny stabiler geworden, denn der 29-jährige Slowake ergänzt sich mit Kapitän Matej Miljatovic ideal. Auch das Mittelfeld um Marko Micanovic und die Außenspieler lassen ihre Kollegen nicht im Stich und arbeiten konsequent und als Einheit. Der erfahrene Szabolcs Sáfár (fehlte allerdings an drei Spieltagen) hat seinen Strafraum wie gewohnt im Griff und strahlt mit seiner Routine eine Ruhe aus, von der auch seine Mitspieler profitieren.

Glanz und Gloria

Besonders glänzen konnte in diesem Halbjahr aber die Offensive. In jedem Spiel stand zumindest ein Treffer zu Buche und nur fünf Mal blieb es dabei. Insgesamt 39 Tore (Liga-Bestwert) erzielte die Angriffsmaschine um Antreiber Miroslav Milosevic (8 Tore/4 Vorlagen) und Flügelflitzer Stefan Rakowitz (7 Tore/3 Vorlagen). Stürmer Mario Pavec und der ebenfalls aus der Etappe agierende Nils Zatl kommen jeweils auf sechs Treffer. Alle vier sind erst seit dieser Saison für die Burgenländer aktiv. Trainer Stefan Rapp kann somit auf viel Qualität zurückgreifen, um das Ziel Aufstieg auch im Frühjahr nicht aus den Augen zu verlieren.