4:3 - Ritzing baut gegen St. Pölten Juniors Serie aus

Der SC Ritzing macht in der 13. Runde der Regionalliga Ost einen weiteren Schritt Richtung Winterkrone und gewinnt gegen die SKN St. Pölten Juniors mit 4:3 (2:0). Vier Stammspieler (Mijatovic, Rakowitz, Simoncic, Eröss) müssen die Burgenländer zwar vorgeben, die zweite Reihe macht ihre Sache aber eine Stunde lang gut, ehe man anfängt „wie im Schwimmbad zu dribbeln“ (O-Ton Robert Hochstaffl) und sich noch drei Gegentore einfängt. Auf der Gegenseite hadert man hingegen mit den Entscheidungen des Offiziellen.

 

Hausherren starten ideal

Die Hausherren starten perfekt in die Partie. Bereits in der fünften Minute sorgt Miroslav Milosevic für die schnelle Führung. Schwierig wird es ihm allerdings nicht gemacht. Tormann Lukas Schwaiger wehrt einen Schuss nur nach vorne ab, und aus dem Gestocher geht der Angreifer als Sieger hervor. Die Burgenländer sind folglich spielbestimmend und können nach einer halben Stunde ihre Führung ausbauen. Mario Glogowatz netzt ein und sorgt damit für Gesprächsstoff auf der anderen Seite (33.): „Eine hundertprozentige Abseitsposition.“ Schiri Andreas Vodik meint jedenfalls der Tormann ist beim Abwehrversuch nicht gehindert worden. Mit diesem Ergebnis geht es auch in die Pause.

St. Pölten kommt heran

Nach Seitenwechsel dauert es wieder nicht lange, bis die Zuschauer erneut jubeln dürfen. Diesmal sind sieben Minuten vergangen, und Glogowatz trägt sich zum zweiten Mal an diesem Abend in die Schützenliste ein (52.). Mit einem platzierten Freistoß, lässt er Schwaiger keine Chance. Fünf Minuten später können auch die Gäste sich erstmals über einen Treffer an diesem Abend freuen. Thomas Goll verkürzt auf 3:1 (57.). Doch nur eine Minute später stellt Jiri Lenko den alten Abstand wieder her und sorgt gleichzeitig für die – schlussendlich – Entscheidung. Denn die Gäste geben sich in der Schlussphase nicht auf und kommen noch einmal heran. Andre Neumayer verkürzt zuerst auf 2:4 (82.) und mit dem Schlusspfiff auf 3:4 (92.). Hätte der Unparteiische den Niederösterreichern kurz zuvor auch noch den geforderten Elfmeter zugesprochen, wäre womöglich auch noch die Sensation zustande gekommen. So bleibt es bei dem Sieg für den Tabellenführer.

Robert Hochstaffl (Teammanager SC Ritzing): „Wir haben das Spiel ursprünglich kontrolliert, haben trotz vier fehlenden Stammspielern komfortable geführt. Dann haben die Burschen aber den Schalter umgelegt, und haben angefangen wie im Schwimmbad zu dribbeln. Aber schlussendlich haben wir gesehen, dass auch die Bank in der Lage ist ein Spiel zu entscheiden.“

Alfred Kubick (Teambetreuer SKN St. Pölten Juniors): „Das erste Tor bekommen wir nach einem Gestocher vor dem Tor, das zweite bekommen wir trotz einer hundertprozentigen Abseitsposition. Wir haben aber nicht aufgegeben und gekämpft, haben aber in der Nähe des Sechzehners kein Glück. Kurz vor Schluss ist noch ein klarer Elfmeter nicht gegeben worden, weil unser Spieler scheinbar nicht so theatralisch gefallen ist, wie der Schiri es gern hätte. Wir müssen auch noch vor dem Tor ein bisschen eigensinniger werden, es ist aber eine halbe Lernsaison.“