Unstimmigkeiten nach Spielabbruch zwischen Sollenau und Admira Juniors

Die Admira Wacker Juniors werden bei der Fortsetzung ihres Erfolgslauf in der Regionalliga Ost vorläufig vom Wetter gehindert. Mit 2:0 führen die Südstädter auswärts gegen den 1. SC Sollenau, als Schiedsrichter Markus Gerstbauer in der 58. Minute das Spiel abbricht. Das sorgt natürlich für Unstimmigkeiten. Während die führenden Gäste die verbleibenden 30 Minuten gerne zu Ende gespielt hätten, wird auf der anderen Seite Gerstbauer in seiner Entscheidung bestätigt. Die 22 Spieler auf dem Feld, hätten – so der Tenor – aber freilich weitergespielt.

 

Admira spielbestimmend

Bereits zu Beginn prasselt es von oben auf die Spieler herab. Der Platz ist aufgrund des Dauerregens zwar tief, aber dennoch bespielbar. Die Gäste kommen mit den Bedingungen jedenfalls besser zurecht und sind spielbestimmend. Die Führung gelingt Marvin Egho trotzdem nach einer Standardsituation. Per Kopf ist der Angreifer erfolgreich (20.). In weiterer Folge bleibt es – auch den Platzverhältnissen geschuldet – aber bei einem Treffer vor der Pause. Die Sollenauer lassen dabei auch die Chance auf den Ausgleich ungenutzt.

Neuaustragung oder nicht?

Nach Seitenwechsel machen die Südstädter schnell den zweiten Treffer und sehnen sich bereits nach dem Schlusspfiff, als dieser unverhofft früh ertönt. Zuvor stellt Marvin Egho, mit seinem zweiten Treffer, die Weichen auf Sieg. Bei seinem Schuss – nach einem Konter – ist Sollenau Tormann Christian Weidinger chancenlos (55.). Wie es nun weitergeht, wird auch noch zu klären sein. Und auch hier teilen die Verantwortlichen natürlich nicht die Meinung. „Alles andere, als eine halbe Stunde nachzuholen, wäre eine Frechheit“, sagt etwa Admira Trainer Rolf Landerl. Das zuständige Gremium wird sich jedenfalls demnächst damit beschäftigen.

Franz Bauernfeind (Sportlicher Leiter 1. SC Sollenau): „Es war wirklich unbespielbar. Auf der einen Seite waren schon richtige Wasserlacken - es hat auch seit Spielbeginn geregnet. Es ist halt traurig für die Admira, dass in der 58. Minute das Spiel abgebrochen wird, und es nun zu einer Neuaustragung kommt.“

Rolf Landerl (Trainer Admira Juniors): „Man hätte die Partie absolut fertig spielen können, es wollten auch alle: Beide Kapitäne, beide Trainer und auch sonst alle Spieler! Aber der Schiedsrichter war nicht umzustimmen. Es war nur auf einer Seite ein bisschen schwieriger zu spielen. Die halbe Stunde hätte man auf jeden Fall noch durchgebracht. Alles andere, als eine halbe Stunde nachzuholen, wäre eine Frechheit.“