Austria-Stürmer Marco Djuricin freut sich auf sein drittes Wiener Derby, das am Sonntag um 17 Uhr steigt. Der FK Austria Wien ist im Allianz-Stadion in Hütteldorf fünf Jahre und Monate nach der Eröffnung ungeschlagen. „Natürlich ist diese Serie ein Thema bei uns - das ist ja etwas Schönes. Ich glaube, es ärgert sie sehr, dass sie dort noch nicht gegen uns gewonnen haben. Wir werden schauen, dass wir die Serie halten“, betont der 28-Jährige. 

"Man spürt, wie sich jeder Spieler darauf freut"

Für Marco Djuricin ist das dritte Derby das zweite ohne Zuschauer, ein großer Wermutstropfen für den gebürtigen Wiener: „Es ist sehr schade, dass das Derby ohne Fans stattfindet. Natürlich ist es trotzdem nicht wie jedes andere Spiel - jeder Einzelne ist angespannter. Derbys sind immer hitzig, das ist normal. Wenn du weißt, das Derby steht an, herrscht schon in der ganzen Woche ein etwas anderes Gefühl in der Kabine. Man spürt, wie sich jeder Spieler darauf freut.“

Der 28-jährige Stürmer erlebte bisher zwei Derby-Unentschieden in der Generali-Arena (0:0 im März, 1:1 im August). Auf das erste Derby-Tor wartet er noch: „Der Reiz ist sehr groß. Ich habe noch kein Wiener Derby verloren und jetzt hoffe ich, dass wir am Sonntag gewinnen können.“

Für eine positive Stimmung innerhalb der Kabine sorgt die Entwicklung der Mannschaft, viele Junge aus der eigenen Akademie beleben das Austria-Spiel, unter anderem Djuricins erst 18-jähriger Sturm-Partner Muharem Huskovic: „Muki ist ein richtig guter Junge: sehr demütig und fleißig, er will immer lernen. Er holt sich viele Tipps von mir - das freut mich natürlich, weil ich wirklich viel erlebt habe.“

Beim 2:1-Sieg gegen Sturm erzielte Huskovic nach Djuricin-Vorarbeit das 1:0, sein zweites Bundesliga-Tor: „Er ist auf einem richtig guten Weg. Er ist von seinem Naturell einfach schon sehr weit in seiner Entwicklung und weiß auch, wie er seinen Körper einsetzt. Wir ergänzen uns gut“, schildert Marco Djuricin.

Die Entwicklung des Austria-Spiels während dieser Saison gefällt dem 28-jährigen Angreifer (6 Tore und 3 Assists bei 15 Bundesliga-Einsätzen): „Man sieht zum Beispiel an der Art und Weise, wie wir probieren, hinten rauszuspielen, dass wir uns weiterentwickelt haben. Letzte Woche haben wir einen guten Gegner geschlagen und jetzt wollen wir das Positive mitnehmen“, sagt Marco Djuricin, dem der Weg der Jugend gefällt: „Wir haben mittlerweile richtig viele junge Spieler in der Mannschaft - sie machen ihre Sache sehr gut und haben sich diese Chance verdient. Ich finde es gut, dass der Trainer die Jungen pusht. Das ist die Zukunft, diesen Weg wollen wir gehen. Wir Routiniers versuchen, den Jungen zu helfen - und gleichzeitig helfen die Jungen auch uns Älteren.“

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Foto: GEPA/ADMIRAL