Am Sonntag geht in Hütteldorf das 334. Wiener Derby zwischen Rapid und Austria über die Bühne. Wenige Tage vor dem Kracher im Allianz-Stadion meldet sich Lothar Matthäus zu Wort, der von September 2001 bis Mai 2002 den SK Rapid Wien gecoacht hat. Seine einzige Saison in Hütteldorf beendete Matthäus auf dem achten Tabellenplatz. 

Lothar Matthäus lobt Neo-Rapid-Coach Feldhofer

Die Verbundenheit zu Rapid sei noch da, sagt der DFB-Rekordteamspieler in der Kronen Zeitung. Dass beide Wiener Vereine vor dem direkten Duell am Sonntag in der zweiten Tabellenhälfte rangieren, kommentiert Lothar Matthäus wie folgt: "Da müssen sich alle an die Nase packen, wurde in den letzten Jahren viele Fehler gemacht. Das stimmt mich traurig, wie es den Traditionsvereinen geht."

Zu seiner Zeit bei Rapid merkt der 60-Jährige an: "Ich kann nur von meiner Zeit sprechen. Bei Rapid haben sich viele wichtiger als den Verein oder die Mannschaft genommen. Jeder gegen jeden. Es gab kein Miteinander, war eine Schlangengrube", findet Matthäus deutliche Worte. 

Lobende Worte hingegen findet der gebürtige Erlangener für Neo-Rapid-Trainer Ferdinand Feldhofer. Dieser sei "extrem ehrgeizig" sowie "ohne Angst in den Zweikämpfen, er hat Verletzungen weggeschüttelt", erklärt Matthäus. "Er hat sich alles erarbeitet, war ein Spieler, den sich jeder Trainer wünscht. Daher habe ich ihn damals auch als junger Spieler aus Graz geholt", sagt der 60-Jährige abschließend. 

>> ALLES NEU: Hol dir die brandneue Ligaportal-App (Android & iOS) <<

 

Foto: SID