Die "Spatzen pfiffen" es ja bereits länger "von den Dächern" und auch Chefcoach Peter Pacult von Austria Klagenfurt verkündete es bereits am Samstag nach dem Spiel der 32. Runde der ADMIRAL Bundesliga beim FC Red Bull Salzburg (1:1) bei Sky: Patrick Greil wechselt zum SK Rapid Wien. Nun ist es amtlich und wurde offiziell von den Hütteldorfern vermeldet, dass der gebürtige Salzburger von den Kärntnern zu den Grün-Weißen kommt.

Mit Patrick Greil kommt ein interessanter Spieler, der auch einige Anfragen von anderen Klubs aus dem In- und Ausland hatte, von Austria Klagenfurt zum SK Rapid. Der 25-jährige Mittelfeldspieler absolvierte einen Großteil seiner fußballerischen Ausbildung in der Akademie seines Heimatbundeslandes Salzburg. Danach kickte er fünf Jahre für den USK Anif, bei dem er als 17-Jähriger in der Regionalliga im Erwachsenenfußball debütierte, ehe er „erst“ vor vier Jahren in der Kärntner Landeshauptstadt so richtig durchstartete.

In der Aufstiegssaison der Klagenfurter war der Rechtsbeiner mit 20 Torbeteiligungen (darunter 8 Treffer) einer der Garanten für den Sprung in die oberste Spielklasse, in der Greil in der laufenden Spielzeit auf 31 Einsätze kam. Insgesamt war der offensive Mittelfeldakteur 2021/22 (inklusive ÖFB-Cup) an 15 Toren direkt beteiligt, sieben erzielte er selbst. Nun erhält er beim SK Rapid einen Vertrag bis Sommer 2025.

"Bringt sehr gute Mentalität mit"

Geschäftsführer Sport Zoran Barišić sagt zum Neuzugang: „Patrick Greil ist ein sehr interessanter Spieler, der gerade in der abgelaufenen Saison bewiesen hat, dass er, trotz seines späten Debüts in der Bundesliga, auch in der obersten Spielklasse ein sehr prägender Akteur sein kann. Er kann im Mittelfeld auf verschiedenen Positionen eingesetzt werden und strahlt auch stets Torgefahr aus. Zudem bringt Greil auch eine sehr gute Mentalität mit, er wird nicht nur sportlich, sondern auch charakterlich eine Bereicherung für uns sein.“

"Stolz, künftig für größten Fußballverein des Landes mein Bestes geben zu dürfen"

Der Neo-Rapidler, der am Montag nach seinem letzten Spiel für seinen langjährigen Klub einen Besuch im Allianz Stadion eingeplant hatte, selbst sagt: „Ich wollte mich bis zum letzten Spiel ganz auf meinen langjährigen Klub in Klagenfurt, dem ich sehr dankbar bin, konzentrieren. Aber ab sofort gilt mein voller Fokus dem SK Rapid. Ich durfte jetzt schon einige Mal hier in Hütteldorf auflaufen und freue mich sehr, dass ich dies nun auch bald im grün-weißen Trikot erleben darf. Es war schon faszinierend und beeindruckend als Gegner in diesem Stadion und vor diesen Fans zu spielen.

Nun bin ich sehr stolz, künftig für den größten Fußballverein des Landes mein Bestes geben zu dürfen. Auch auf die Stadt freue ich mich, ich bin ein Fan von Wien und hoffe, dass wir als Mannschaft rasch an die große sportliche Tradition, die dieser Klub hat, anknüpfen können. Am Donnerstag und Sonntag drücke ich meiner neuen Mannschaft natürlich alles Gute für die Spiele um das Europacupticket“.

Für Patrick Greil gibt es bei den Grün-Weißen ein Wiedersehen mit dem Pongauer Marco Grüll, der noch vor einigen Jahren gegen seinen engeren Landsmann in der Regionalliga West gespielt hat. 

Foto: SK Rapid-daniel-widner_Red-Ring-Shots