Bei Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke trafen am Mittwochnachmittag der SK Rapid und der SV Lafnitz im Rahmen eines Testspiels in Bad Tatzmannsdorf aufeinander. Aus organisatorischen Gründen waren am Trainingsplatz der Fußball-Arena keine Zuschauer zugelassen, sie hätten auch in der Anfangsphase nichts versäumt.

 

Rapid WSG GEPAWienEnergie 5

Einige Halbchancen der Steirer und in der 23. Minute die erste gute Gelegenheit für Grün-Weiß. Nach einer schönen Kombination über Patrick Greil und Nicolas Kühn kam Heimkehrer Guido Burgstaller aus bester Position zum Abschluss, traf das Leder aber nicht voll. Sechs Minuten später dann aber doch die Führung für die Elf von Ferdinand Feldhofer, der noch am Vormittag ein knackiges Training abhielt und so im Vorfeld des Tests auf eine eher müde Rapid-Mannschaft eingestellt war. Nach einer Vorarbeit von Guido Burgstaller ließ sich Neo-Rapidler Nicolas Kühn die Chance nicht entgehen und traf mit links von der Strafraumgrenze herrlich zur Führung (29.). Knapp danach die große Chance zum Ausgleich für den Zweitligisten, den aber nach einem Schuss die Stange verhinderte. Effizienter die Mannschaft um Routinier Thorsten Schick in der 38. Minute: Da assisierte Nicolas Kühn und Marathon-Mann Marco Grüll traf trocken zum 2:0 ins linke untere Eck aus Sicht des Schützen – gleichzeitig der Pausenstand.

Feldhofer wechselte alle Feldspieler, nur Torhüter und Kapitän Paul Gartler blieb am Rasen, der kein einziges schattiges Plätzchen anzubieten hatte. Wenige Sekunden nach Wiederankick folgte eine große Chance auf das dritte Rapid-Tor, aber ein Kopfball von Bernhard Zimmermann nach Flanke von Ante Bajić verfehlte knapp sein Ziel. In der 49. Minuten durften dann die Steirer jubeln, die einen Pass abfangen und direkt danach zum Anschlusstreffer verwandeln konnten. Danach blieben Torchancen vorerst Mangelware, nennenswert ein Kopfball Nicolas Binder, der allerdings ebenfalls über das Tor ging (60. Minute). Kurz vor Beginn der Rapidviertelstunde dann aber der der dritte Rapid-Treffer. Zuerst scheiterte Nicolas Binder noch am Lafnitzer Keeper, kam aber noch einmal zum Ball und servierte diesen perfekt auf Bernhard Zimmermann, der nur noch ins leere Tor einschieben musste (74.). Doch Lafnitz blieb lästig und traf in der 79. Minute zum zweiten Mal, ein Aufsitzer, der für Paul Gartler wohl unhaltbar war. Nach einem traumhaften Paß von Christoph Knasmüllner gelang dann kurz vor Spielende Bernhard Zimmermann sein Doppelpack, der Youngstar traf in einer „Eins-zu-Eins“ zum 4:2-Endstand (88. Minute).  In der dritten Minute der Nachspielzeit dann noch eine schöne Einzelaktion von Dragoljub Savić, der den Ball zum 5:2 ins rechte Kreuzeck donnerte. Direkt danach der Schlusspfiff und damit war der zweite grün-weiße Testspielsieg nach dem 3:1 gegen Neusiedl am vergangenen Samstag perfekt. 

SK Rapid vs SV Lafnitz 5:2 (2:0)
Fußball-Arena Bad Tatzmanndorf, ohne Zuschauer

Tore: Kühn (29.), Grüll (38.), Zimmermann (74., 88.), Savic (93.); Lichtenberger (49.), Neubauer (79.)

Rapid mit: 

Erste Halbzeit: Gartler; Schick, Tambwe-Kasengele, Wimmer, Moormann; Kühn, Greil, Sattlberger, Grüll; Burgstaller, Kriwak

Zweite Halbzeit: Gartler; Oswald, Sollbauer, Aiwu, Auer; Bajić, Pejić, Knasmüllner, Savić; Zimmermann, Binder

 

Fotocredit: Admiral/GEPA