Mit je einem Sieg, Remis und Niederlage ist der Saisonstart bei der SV Guntamatic Ried akzeptal, zumal es für die Innviertler mit Rapid Wien, wo die Rieder unglücklich 0:1 unterlagen, und Sturm Graz (1:1) gegen zwei Aspiranten für das obere Tabellendrittel der ADMIRAL Bundesliga ging. Vier Punkte sind also ok. Personell soll dennoch noch was passieren. Wie Chefcoach Christian Heinle bei Sky  in der Sendung "Talk & Tore" verkündete, werde gar diesbezüglich diese Woche noch Vollzug vermeldet. Der 37-jährige Grieskirchener und Familienvater äußerte sich weiters zu anderen spannenden Themen - siehe nachfolgend.

 

"Sind mit Hochdruck dabei, Qualität an gewissen Positionen dazuzubekommen"

Christian Heinle (Trainer SV Guntamatic Ried) ...über...

...die Neuzugänge: „Ich bin überzeugt von allen Spielern, die bei uns dabei sind. Es war ein großer Schnitt. Wir haben geschaut, dass wir in der Quantität kleiner werden, damit wir Spielern aus der eigenen Akademie die Möglichkeit geben können, auch in der Profimannschaft Fuß zu fassen.

Das ist uns in Summe ganz gut gelungen. Verletzungen können wir aber momentan nicht schnell ersetzen. Wir sind aber mit Hochdruck dabei, dass wir Qualität an gewissen Positionen dazubekommen. Insbesondere der Kreuzbandriss von Nikola Stosic hat uns besonders schwer getroffen.“

…den Trainerposten: „Ich wollte schon immer mal Bundesliga-Trainer sein. Der zeitliche Faktor ist aber schon sehr überraschend und schnell gekommen. Wie ist dann zustande gekommen ist, war sicher nicht so geplant, auch von meiner Seite her.“

…seinen Vater: „Ich habe sehr viel von ihm mitgenommen, vor allem der menschliche Aspekt. Er hat einen irrsinnig guten Draht zu seinen Spielern gehabt und hat sie immer sehr gut verstanden, auch wenn es mal Themen abseits vom fußballerischen gab.“

„Wir waren im Trainerteam alle sehr überrascht davon“

…Zeit als Andreas Heraf im vergangenen Herbst ausgefallen ist: „Es ist eine extrem außergewöhnliche Situation, dass ein Cheftrainer in der Bundesliga von dem einen auf dem anderen Tag seinen Job gesundheitsbedingt, nicht mehr ausüben kann. Wir waren im Trainerteam alle sehr überrascht davon. Der Vorstand hat mich dann informiert, dass ich den Andi vertreten muss. Wir haben dann einfach im Trainerteam geschaut, dass wir das Maximum rausholen.

Vom Vorstand war die Vorgabe, dass wir es machen soll, weil der Andi muss sich regenerieren und braucht Zeit für sich selber und es wird quasi keinen Kontakt geben. Wir haben dann wirklich weitestgehend keinen Kontakt gehabt. Es war auch nicht absehbar, wann der Andi zurückkommt. Deswegen war die Vorgabe des Vereines, dass wir unser eigenes Ding machen sollen. Das haben wir dann auch gemacht. Im Nachhinein hat überhaupt keiner gewusst, dass es dann so ausgeht.“

Rolle von Robert Ibertsberger als "Moderator" bei Ried: „Ich kann nachvollziehen, dass man als Moderator dann viele Aufgaben hat im gehobenen Trainerbereich. Dann musst du schauen, dass die Spartentrainer gut koordiniert sieht und jeder seine Aufgabe hat.“

"Meistergruppe wäre absolut vermessen dieses Jahr"

…ob schon Ersatz für Langzeitverletzten Nikola Stosic gefunden wurde: „Wir haben ein Anforderungsprofil erstellt und genau nach diesem Profil gescoutet. Ich bin sehr guter Dinge, dass wir diese Woche Vollzug vermelden können.“

…wie Ried in der Zukunft spielen soll: „Der erste Aspekt ist, dass junge Spieler Ried wieder als ein Sprungbrett sehen. Der zweite Aspekt ist das Fußballerische. Mir ist extrem wichtig, dass wir einen klaren Plan in allen Phasen haben. Da geht es in eine gut richtige Richtung.“

Saison-Ziele: „Die Meistergruppe wäre absolut vermessen dieses Jahr. Für mich sind die ersten 6 in der Tabelle relativ sicheren im oberen Playoff und das wissen wir auch. Aus diesem Grund haben wir uns ganz klar als Verein als Ziel gesetzt, besser zu sein als letztes Jahr. “

Fotocredit: Josef Parak