Es war ein äußerst bitterer Start ins Frühjahr 2020 für den SK Sturm Graz. Die Schwarz-Weißen mussten sich im Cup-Viertelfinale dem LASK mit 0:2 geschlagen geben. Nachdem sich die Grazer in dieser Saison bereits des Öfteren mit strittigen Schiedsrichterentscheidungen herumschlagen mussten, gab es auch am vergangenen Samstag einen fragwürdigen Pfiff gegen die Steirer: Der Linienrichter hatte in der 90. Minute beim vermeintlichen 1:1-Ausgleich durch Thorsten Röcher gleich drei Spieler im Abseits gesehen, die LASK-Keeper Thomas Gebauer beim Torschuss Röchers behindert haben sollen. Sturm-Coach Nestor El Maestro sprach nach der Partie gar von einem Schiedsrichter-Bonus für die Linzer (Ligaportal berichtete: "Schiedsrichter-Bonus": Sturm-Trainer El Maestro nach Cup-Aus sauer!). 

Günter Kreissl blickt optimistisch in die Zukunft. Foto: Richard Purgstaller 

Kreissl verteidigt Aussage von El Maestro 

Nun äußerte sich auch Günter Kreissl zur bitteren Entscheidung im Cup-Viertelfinale. Der Sturm-Sportchef habe nach dem Spiel mit LASK-Keeper Gebauer gesprochen. Dieser habe ihm bestätigt, dass seine Sicht nicht eingeschränkt gewesen sei, so Kreissl gegenüber der Kleinen Zeitung. Die Aussagen von Trainer El Maestro deutet Kreissl nicht als Angriff gegen den LASK, sondern vielmehr als Lob. „Der LASK hat sich diesen Status mit Leistungen erarbeitet. Entscheidungen gegen die Linzer fallen den Schiedsrichtern einfach schwerer“, lässt der gebürtige Wiener aufhorchen. 

"Vor wem sollen wir uns im Frühjahr fürchten?"

Die gezeigte Leistung hat dem 45-Jährigen aber imponiert. „Wir haben mit einem sehr starken Gegner auf Augenhöhe gespielt. Wir haben gut gespielt und werden in diesem Frühjahr marschieren. Vor wem sollen wir uns im Frühjahr fürchten?“, tönt Kreissl. Man habe dreimal gegen den LASK sowie zweimal gegen Salzburg gute Leistungen geboten. Die Saison 2019/20 würde der Sturm-Sportchef gerne mit einem internationalen Startplatz abschließen.

„Wenn man davon ausgeht, dass Salzburg oder der LASK, bei aller Wertschätzung für Austria Lustenau und Wacker Innsbruck, den Cup gewinnen und die beiden Klubs aufgrund des Punktevorsprungs auch die Plätze eins und zwei einnehmen werden, wäre man mit dem dritten Tabellenplatz fix in der Europa-League-Gruppenphase“, betont der 45-Jährige abschließend.

 

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von Ligaportal