Der gebürtige Salzburger Stefan Schwab ist vom österreichischen Rekordmeister Rapid Wien kaum mehr wegzudenken. Seit mittlerweise sechs Jahren ist er bei den Hütteldorfern und seit Sommer 2017 trägt er die Kapitänsbinde. Der 29-Jährige zählt wahrhaftig zu den Urgesteinen der Grün-Weißen. Ob er Rapid jedoch erhalten bleibt, ist fraglich. 

Ligaportal hat sich im Zuge eines Live-Talks auf Instagram mit dem Kapitän unter anderem über ein Thema unterhalten, bei dem vielen Rapid-Fans das Herz blutet: Der Vertrag von Schwab läuft mit 30. Juni 2020 aus. 

"Ich will mit Rapid in der Europa League spielen"

Auf die Frage, ob Schwab auch in der nächsten Saison für Rapid spielen wird oder nach dieser Saison den Schritt ins Ausland wagt, antwortete der gebürtige Saalfeldner: "Vor der Krise gab es schon gute Gespräche mit Rapid und es hat auch danach ausgeschaut, dass wir uns ganz gut präsentieren. Es ist aber nach wie vor keine Lüge bzw. 'Zeitrauszögerei' von mir. Ich will mit Rapid am liebsten in der Europa League spielen. Wir wollen international vertreten sein", stellt Schwab klar.

Bislang sei aber jener Tag, an dem man sich einigen könne, noch nicht gekommen. "In der jetzigen Situation sind aktuell andere Themen am Tisch bei Rapid. Zoki Barisic erwähnt es auch in jedem Interview – der Verein kämpft um das Überleben. Nicht nur bei uns, auch beim WAC laufen viele Verträge aus. Der Verein hat sich so geeinigt, dass die Spieler jetzt einmal die Saison weiterspielen bis zum Ende und dann folgen die Gespräche. Sprich, die Verträge werden vorab mal auf 1-2 Monate verlängert bis das letzte Spiel aus ist."  

"Natürlich ist mein Standing bei Rapid Wien nicht selbstverständlich"

Wirft man jedoch ein hart erarbeitetes Standing bei Rapid Wien für einen anderen Verein über Bord? "Natürlich ist mein Standing bei Rapid Wien nicht selbstverständlich. Ich bin jetzt sechs Jahre beim Verein und habe mich Schritt für Schritt nach oben gearbeitet. Ich habe jeden Tag bei Rapid richtig genossen, egal wie es gelaufen ist. Es ist immer spannend bei Rapid und macht jeden Tag richtig Spaß. Natürlich wirft man sowas nicht einfach weg, deshalb ist es jetzt wichtig, die richtigen Schritte zu setzen. Aber es gehören auch immer zwei Parteien dazu. Ich weiß, was ich an Rapid Wien habe. Für mich ist es wichtig, dass wir international dabei sind. Jetzt ist natürlich auch das große Fragezeichen, ob es eine Europa League und eine Champions League überhaupt geben wird." 

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Von Ricarda Hoy/Ligaportal; Foto: GEPA/Wien Energie