Am gestrigen Donnerstag hat der Senat 1 der österreichischen Fußball-Bundesliga das erstinstanzliche Urteil in der Trainings-Causa gegen den LASK verkündet. Sechs Punkte Abzug sowie eine Geldstrafe in Höhe von 75.000 Euro bekommt der LASK für die Abhaltung von vier verbotenen Mannschaftstraining aufgebrummt. 

Michael Liendl: "Der LASK hat Gesetze gebrochen"

Gegen dieses Urteil werden die Linzer Einspruch beim Protestkomitee erheben, da sie die verhängten Sanktionen für unverhältnismäßig erachten. Nun gibt es die ersten Reaktionen von Spielern und Funktionären aus der Bundesliga. WAC-Spielmacher Michael Liendl etwa hätte sich eine höhere Strafe erhofft: „Sechs Punkte sind nicht Fisch, nicht Fleisch. Der LASK hat Gesetze gebrochen. Ich bin der Meinung, dass so ein Vergehen hätte höher bestraft werden müssen“, stellt der gebürtige Grazer gegenüber der Kleinen Zeitung klar. 

Andreas Schicker ist "enttäuscht, dass es nur sechs Punkte sind"

Auch Andreas Schicker, Sportchef des SK Sturm Graz, ist mit dem Urteil nicht ganz zufrieden: "Es ist meiner Meinung nach die Untergrenze. Eine Geldstrafe alleine wäre nicht zu akzeptieren gewesen, aber es enttäuscht mich ein wenig, dass es nur sechs Punkte sind. Natürlich konzentrieren wir uns nur auf uns selbst, aber durch die Strafe kann der LASK immer noch im Meisterschaftsrennen mitmischen. Und dabei haben sie aufgrund dieser Mannschaftstrainings einen klaren Vorteil“, hält Andreas Schicker fest.

Hartberg-Geschäftsführer Erich Korherr wiederum empfindet die Sanktionen für „angemessen“. TSV-Goalie Rene Swete habe die Causa rund um den "weniger interessiert". "Im Gremium der Bundesliga sitzen viele Leute mit sehr viel Fachkompetenz und daher ist die Strafe zu aktzeptieren", so Swete. 

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von Ligaportal, Foto: Richard Purgstaller