Der ÖFB hat in einer Stellungnahme gegenüber der APA auf die von LASK-Coach Dominik Thalhammer geäußerte Kritik, wonach Husein Balic verletzt vom Nationalteam zurückgekehrt sei und die Abstimmung zwischen dem ÖFB und LASK nicht funktioniert hätte ("Ärgerliche Situation": LASK-Coach Thalhammer kritisiert ÖFB), reagiert und diese zurückgewiesen.  

"Der Spieler wurde nach dem obligatorischen medizinischen Check verletzungsfrei vom Lehrgang des Nationalteams zu seinem Verein entlassen. Selbstverständlich wurde die medizinische Abteilung des LASK über sämtliche Blessuren und Therapien während des Lehrgangs im Detail informiert. Darauf legen wir großen Wert. Auch nach Lehrgangsende gab es eine weiterführende Kommunikation, die auch verschriftlicht ist", sagt ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel gegenüber der APA

Außerdem meint Schöttel, dass die Einschätzung der beiden medizinischen Abteilungen des LASK und des ÖFB zum Zustand des Spielers "die gleiche" gewesen sei. Dies sehe man auch daran, "dass der Spieler seither bei zwei Spielen für seinen Verein zum Einsatz gekommen ist", so Schöttel. Es liege auch nicht im Einflussbereich des ÖFB, "wie ein Spieler nach dem Lehrgang eingesetzt wird und wie er sich klinisch unter der Spielbelastung beim Verein entwickelt", sagt der 53-Jährige abschließend. 

Auch Teamchef Franco Foda kann die Aufregung nicht nachvollziehen und stellt klar, dass alle Spieler bei der Nationalmannschaft bestens betreut werden: "Wir haben super Ärzte und Physiotherapeuten. Wenn ich das Gefühl habe, dass ein Spieler angeschlagen sein sollte, wird er definitiv nicht zum Einsatz kommen", so der Deutsche. Balic sei immer fit gewesen und habe auch immer trainiert, bekräftigt der ÖFB-Teamchef. 

Abschließend richtet Foda aus, dass man künftig, "wenn es Probleme geben sollte – was bei Balic nicht der Fall war -, man das intern diskutieren und damit nicht an die Öffentlichkeit gehen" sollte.

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von Ligaportal, Foto: Harald Dostal/fodo.media