Am Montagvormittag sind wohl alle Fans des FK Austria Wien in eine Schockstarre gefallen, als bekannt geworden war, dass der Wiener Traditionsklub das vergangene Geschäftsjahr mit einem Minus von 18,8 Millionen Euro abgeschlossen hat. "Fakt ist, dass die Situation bei uns total angespannt ist", sagt Austria-Coach und Sportvorstand Peter Stöger gegenüber der Kronen Zeitung

"Wer mir in den letzten 18 Monaten zugehört hat, sollte nicht allzu überrascht sein. Aber durch die Dimension ist es vielleicht greifbarer, als wenn ich wie so oft davon spreche, dass etwas schwierig für uns ist", führt Peter Stöger aus. Die aktuelle Lage sei "extrem fordernd, aber wir haben eine Fortbestandsprognose vorgelegt, müssen uns jetzt wirtschaftlich an gewisse Parameter halten, um das Überleben zu sichern", erklärt der gebürtige Wiener. 

Einen Fortbestand wird die Wiener Austria wohl nur mit einem Investor sicherstellen können. Die Suche läuft weiter auf Hochtouren: "Es geht um die Art des Konstrukts, um die Perspektive - da müssen wir alles abwägen", so Stöger, der aber auf die Schwierigkeiten der Corona-Pandemie hinweist: "Es war schon vorher schwierig, wir hatten kaum finanziellen Spielraum. Jetzt erschwert die Pandemie natürlich auch wichtige persönliche Treffen mit möglichen künftigen Partnern, online ist vieles möglich, aber es fehlt etwas." 

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von Ligaportal, Foto: Harald Dostal/fodo.media