Es ist schon eine unglaubliche Geschichte, welche die WSG Tirol in dieser Bundesliga-Saison schreibt. Ursprünglich wäre der Kristallklub aus Wattens als sportlicher Absteiger festgestanden, doch während die Klubführung bereits für die 2. Liga plante, kam der Konkurs des SV Mattersburg dazwischen. Dadurch blieb die WSG Tirol erstklassig und steht nun nach 13 Runden auf dem fünften Platz. Am heutigen Sonntag fügte man dem LASK eine 4:2-Heimniederlage zu. 

Thomas Silberberger: „Am meisten freut mich, dass wir die Tabellenposition ausgebaut haben"

„Wir hatten einen sehr guten Plan und sind auch nach dem 0:1 nicht nervös geworden. Wir haben auch gewusst, wo wir den LASK erwischen können. Der LASK ist extrem stark im Gegenpressing, aber sie haben Probleme mit schnellen Spielern", resümierte Thomas Silberberger. Seine Mannschaft habe "einen sehr, sehr reifen Auftritt hingelegt - das macht mich stolz", hielt der Coach der WSG fest. „Der LASK hat das Spiel dominiert, aber wir hatten die besseren Lösungen und haben besser verteidigt", betonte Silberberger. 

Nun steht die WSG Tirol nach 13 Runden auf dem fünften Tabellenplatz. Ligaportal-Reporter Herbert Pumann sprach den Trainer der WSG Swarovski Tirol auf ein Zitat an, wonach dieser vor der Saison gemeint hatte, es werde wieder eine Überraschungsmannschaft in der Meistergruppe dabei sein. „Ich habe da nicht mit uns gerechnet", schmunzelt der Tiroler. Aktuell sei man auf einer Position, wo es berechtigt sei, über dieses Thema zu sprechen, aber "der Weg ist noch weit", mahnt Silberberger. 

Die nächste Woche werde für die Wattener "richtungsweisend". Thomas Silberberger definierte auch ein klares Ziel: „Am meisten freut mich, dass wir die Tabellenposition ausgebaut haben. Unser Ziel ist es, den Vorsprung auf die Admira und Altach auszubauen, um nach der Punktehalbierung mehr als zwei direkte Duelle Vorsprung zu haben", ließ der 47-Jährige aufhorchen. 

Video: Thomas Silberberger und David Gugganig nach dem Sieg beim LASK

Thalhammer: „Die Wattener haben es geschafft, uns mit einfachen Mitteln Probleme zu bereiten“

Beim LASK wiederum herrschte nach der Auftaktpleite ins Frühjahr Ernüchterung und Ärger. „Die Enttäuschung ist natürlich sehr groß“, gestand Dominik Thalhammer auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Man habe sich viel vorgenommen, aber am Ende des Tages sei man nicht bereit gewesen. „Die Wattener haben es geschafft, uns mit einfachen Mitteln Probleme zu bereiten“, erkannte der LASK-Coach an. 

Bei eigenen Angriffen habe seine Mannschaft zu ungeduldig und hektisch agiert. Zudem habe man die Bälle in jene Räume gespielt, in die man sie eigentlich nicht spielen wollte. Reinhold Ranftl merkte an, dass man nach dem Führungstreffer von Michorl, der eigentlich mitten in einer starken Phase der Tiroler fiel, komplett den Faden verloren habe. 

Video: Das sagen Dominik Thalhammer und Reinhold Ranftl zum Spiel

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von Ligaportal, Foto: Richard Purgstaller