Eine Woche nach der Auftaktniederlage gegen die WSG Tirol ist der LASK in der Meistergruppe auf Wiedergutmachung aus, wenn am Sonntagnachmittag der WAC in der Paschinger Raiffeisen-Arena gastiert. Während die Linzer eine 0:2-Niederlage verdauen mussten, kam der WAC gegen Rapid gar mit 1:8 unter die Räder. 

Dominik Thalhammer: "Wir haben nicht das erreicht, was wir wollten" 

"Wir haben nicht das erreicht, was wir wollten, nämlich einen guten Start in die Meistergruppe", betonte Dominik Thalhammer am Freitag bei einer Pressekonferenz. Das Spiel gegen Tirol sei "sachlich analysiert" worden und nun wolle man gegen den gebeutelten WAC das tun, was man am besten kann: "Richtig intensiv Fußball spielen", gab der LASK-Coach die Devise aus. Seine Mannschaft habe in den letzten Einheiten "richtig intensiv trainiert und eine Reaktion gezeigt. Ich hoffe, dass wir am Sonntag endgültig unter Beweis stellen können, dass wir Meistergruppe können", sagte der 50-Jährige.

Alexander Schlager als neuer Elfer-Schütze? "Würde mich trauen, Verantwortung zu übernehmen"

Auch Goalie Alexander Schlager hat die Niederlage gegen die Kristallkicker abgehakt und blickt bereits nach vorne: "Wir sind eine Mannschaft, die sehr viel reflektiert und sich Gedanken macht, was am Platz passiert, aber wir haben bewiesen, dass wir mit Rückschlägen gut umgehen können. Wir wissen, woran es liegt", bekräftigte der gebürtige Salzburger, der dann auch zu den zuletzt verschossenen Elfmetern Stellung bezog. Fünf der letzten neun Strafstöße des LASK waren kein Tor. Dies dürfe man laut Schlager aber nicht "überthematisieren". Dennoch gesteht der Goalie, dass es "cool" wäre, wenn man "einen Schützen hätte, der ihn immer eiskalt reinhaut, aber es ist nicht immer so leicht", so Schlager, der davon überzeugt ist, dass die mentale Stärke beim Elfmeter der wesentliche Aspekt ist. Er selbst würde sich trauen, "Verantwortung zu übernehmen, aber ich kann auch nicht garantieren, dass ich den nächsten reinhaue", grinste der 25-Jährige. 

LASK bereitet sich auf zwei Szenarien vor, wie der WAC agieren könnte

Dominik Thalhammer blickte dann nochmal auf die Niederlage am vergangenen Sonntag zurück: "Ich denke, wir waren nicht klar genug in unseren Prinzipien, die uns auszeichnen. Da ist eine Schärfung in dieser Woche einfach wichtig gewesen", hielt der LASK-Coach fest. In der zweiten Halbzeit sei man gegen die Wattener in Konter gelaufen, die man "als Top-Mannschaft einfach nicht bekommen" dürfe. Außerdem sei die Restverteidigung nicht mehr so gut gewesen. 

Nunmehr kommt mit dem WAC eine Mannschaft, die "aktuell angeschlagen ist. Dort ist viel passiert in der letzten Zeit", wusste Thalhammer zu berichten. Beim LASK bereite man sich auf zwei Szenarien vor, wie der WAC agieren könnte. Zum einen auf eine defensiv eingestellte WAC-Mannschaft, die nach dem 1:8 gegen Rapid nicht in weiteres Debakel laufen möchte sowie auf offensivere Kärntner, die "aggressiver spielen und höher attackieren", erklärte Thalhammer.  

Auf Nachfrage von Ligaportal-Reporter Herbert Pumann, wie der Genesungsprozess von Marko Raguz voranschreite, antwortete Thalhammer: "Marko ist aktuell im Individualtraining. Es wird so sein, dass er wahrscheinlich Anfang Mai teilweise ins Mannschaftstraining integriert wird", betonte der LASK-Coach. Die Fortschritte seien "sehr gut". 

Video: Das sagen Dominik Thalhammer und Alexander Schlager vor dem Spiel gegen den WAC

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von Daniel Ringsmuth/Ligaportal, Foto: Harald Dostal/fodo.media