Beim FK Austria Wien wird weiterhin alles versucht, um die Lizenz für die Bundesliga-Saison 2021/22 in zweiter Instanz zu erhalten. Am Freitagabend tagten erneut die Gremien. "In einer mehrstündigen Sitzung des Verwaltungsrats des Vereins und des Aufsichtsrats der FK Austria Wien AG wurde die derzeitige Lage erörtert und die Alternativen geprüft", heißt es dazu in einer Aussendung.

„Freunde der Austria“: Investorengruppe ist im Entstehen

Zuletzt war von Medien berichtet worden, dass die Veilchen sieben Millionen Euro sicherstellen müssten, um die Lizenz in zweiter Instanz zu erhalten. Nun könnte eine Investorengruppe für die Rettung sorgen: "Erfreulich ist, dass über Initiative des Präsidiums eine Investorengruppe der „Freunde der Austria“ im Entstehen ist, die zusätzliche Sicherstellungen für den Erhalt der Lizenz ermöglichen soll", gibt die Austria bekannt. Genaue Details zu dieser Investorengruppe gab die Austria nicht bekannt. 

Indes berichten die OÖN, dass der Verkauf von Optionsscheinen "die letzte Option im Match gegen den Lizenzverlust" für die Veilchen sei. Demnach bietet der FK Austria Wien Optionen auf Anteile an der FK Austria Wien AG an. Das Gesamtunternehmen wurde mit 25 Millionen bewertet, ein Prozent der Austria kosten 250.000 Euro. "Wer jetzt per Bankgarantie eine Option zieht, kann diese bis 30. Juni 2022 einlösen", heißt es im Bericht. Sprich: Die Austria müsste 28 Prozent verkaufen, um Bankgarantien über sieben Millionen Euro einzusammeln. 

Seitens der Gremien sei nochmals bekräftigt worden, "dass man alles unternehmen" werde, "um den Fortbestand des Klubs zu sichern." Nach dem am Dienstag zugegangenen Urteil des Senats 5 muss der Traditionsklub noch weitere Unterlagen vorlegen, um die Lizenz erhalten zu können. 

Abgabetermin bei der Bundesliga ist der kommende Mittwoch. Anschließend wird das Protestkomitee der Liga bis 28. April eine Entscheidung in zweiter Instanz fällen. Im Falle eines weiteren negativen Bescheids bliebe der Wiener Austria nur noch der Gang vor das Ständige Neutrale Schiedsgericht. Sollte die Austria die Lizenz nicht erhalten, droht ihr die Insolvenz.

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von Ligaportal, Foto: Josef Parak