Eine unfassbare Sperre hat ein österreichischer Unterhaus-Kicker erhalten: Raschid Arsanukaev vom 1b-Team von Viktoria Bregenz wurde vom Straf-, Kontroll- und Meldeausschuss (STRUMA) des Vorarlberger Fußballverbandes für 48 Spiele gesperrt. Der Russe hatte am 11. September bei einem Spiel in der 4. Landesklasse für einen handfesten Eklat gesorgt. 

Kopfstoß nach Ampelkarte

Was war genau passiert? Raschid Arsanukaev deutet im Auswärtsspiel seiner Mannschaft gegen SPG Göfis/Satteins 1b kurz vor dem Abpfiff einen Kopfstoß an. Da der gebürtige Russe zuvor schon Gelb gesehen hatte, zeigte ihm Referee Romano Giovanni die Ampelkarte. 

Der 28-Jährige konnte mit der Erläuterung des Schiedsrichters, wonach auch schon der Versuch dieses Vergehens strafbar sei, nichts anfangen und rastete aus. „Ich zeige euch, was strafbar ist“, rief Arsanukaev, der einem Gegenspieler daraufhin mit einem Kopfstoß das Nasenbein brach. Der Verletzte sei am Mittwoch operiert und der Täter angezeigt worden, heißt es. 

„Die Viktoria steht für Integration, aber solche Vorfälle können wir natürlich nicht dulden. Wir haben Arkanusaev aus unserem Verein ausgeschlossen", wird Viktoria Bregenz Obmann Christian Gojo in der Kronen Zeitung zitiert. „Wir haben die umliegenden Verbände über die Sperre von Arkanusaev informiert und wollen damit verhindern, dass er irgendwo als neu angemeldeter Spieler die Sperre umgehen und wieder kicken kann“, stellt Horst Elsner, Geschäftsführer des Vorarlberger Fußballverbands, klar. 

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von Ligaportal, Foto: Richard Purgstaller