Erster Auftritt seit der Liga-Reform für den RZ Pellets WAC im Unteren Playoff der ADMIRAL Bundesliga und gleich ein Sieg! Obendrein der erste unter Neo-Cheftrainer Manfred Schmid im 3. Anlauf. Und obendrein ein Heim-Dreier! Erst der zweite in der Lavanttal-Arena in dieser Saison und seit dem 17. September (3:1 vs. TSV Hartberg). Im 3. Duell mit der SV Guntamatic Ried nach der 1:2-Niederlage im Herbst an gleicher Wirkungsstätte und dem 0:0 vor 2 Wochen im Innviertel der erste Duell-Sieg. Die Rieder fahren mit der Roten Laterne heim, die Wölfe feiern Matchwinner Maurice Malone. Nachfolgend STATEMENTS

Matchwinner Maurice Malone macht´s möglich: Das Gold-Tor des Leihstürmers vom deutschen Bundesligisten FC Augsburg ermöglicht dem WAC einen Auftakt nach Maß in der für die Kärntner ungewohnten Quali-Gruppe.

„Endlich ist diese Un-Serie an Heimspiel-Niederlagen zu Ende"

"Goldtor-Schütze" Maurice Malone (RZ Pellets WAC): „Wir haben uns richtig reingekämpft heute, ein Top-Spiel gemacht. Es ist schön, mal wieder daheim zu gewinnen, das haben wir ja die letzten Monate vermissen lassen. Jetzt fühlt es sich umso besser an, hier zu gewinnen. Das Tor hilft auch, vielleicht ist jetzt der Knoten bei mir geplatzt. Man sagt ja immer, wenn man wieder trifft, kommen die anderen Tore dann auch wie von selbst. Wichtiger waren aber die 3 Punkte, die wir heute mitgenommen haben, deswegen alles super heute.“

Manfred Schmid (Trainer RZ Pellets WAC) über...

…das Spiel: „Das fühlt sich sehr, sehr gut an, es ist eine riesige Erleichterung. Und das aus 2 Gründen. Zum einen ist diese Un-Serie an Heimspielen endlich zu Ende. Ich hätte nicht gedacht, dass das so viel mit der Mannschaft macht, zum anderen sind das natürlich goldene Punkte. Es zeigt, dass die Jungs bereit sind zu fighten und dass wir am richtigen Weg sind. Vor allem ist es auch wichtig für die Mannschaft und das Trainerteam zu sehen, dass das, was wir machen, der richtige Weg ist.

In erster Linie bin ich froh, dass wir kein Tor bekommen haben, natürlich aber auch, dass wir eins gemacht haben. Da war ich mir aber sicher, die Chancen waren da. Ich glaube aber, dass der Druck schon riesig war, die ersten 20 bis 30 Minuten waren sehr sehr schwierig für uns. Wir hatten viele Möglichkeiten, durchzuspielen, haben die dann aber nicht gut fertig gespielt. Die Jungs merken, dass ihnen ein riesiger Brocken vom Herzen gefallen ist mit diesem Heimsieg.“

…was er für die kommenden Wochen aus diesem Spiel mitnimmt: „Ich denke sehr positiv, ich habe vieles gesehen, was mir gefallen hat. Einige Dinge müssen wir verbessern, das ist klar, aber von der Raumaufteilung und vom Willen der Spieler, Dinge umzusetzen, habe ich schon einiges gesehen. An die werden wir uns halten, weil wir uns verbessern wollen. Aber ich bin überzeugt, dass der Rucksack weg ist und das wird besser.“

„Trotzdem glaube ich, dass der Knopf ein bisschen aufgegangen ist"

Nikolas Veratschnig (RZ Pellets WAC): „Jedes zweite Wochenende, wenn wir daheim spielen, denkt man sich, dass wir endlich mal gewinnen müssen. Man ist ein bisschen nervös, es ist eine Unruhe in der Kabine, da ist der Heimsieg jetzt umso schöner. Wir haben mehr als genug Chancen gehabt, auch vorm 1:0. Wir müssen weiterhin an uns arbeiten, wir hätten heute drei oder vier Tore machen können. Trotzdem glaube ich, dass der Knopf ein bisschen aufgegangen ist und hoffe, dass wir das ins nächste Spiel mitnehmen können.“

Thorsten Röcher (RZ Pellets WAC): „Die letzten Wochen waren nicht leicht für uns. Wir haben immer viel investiert, aber daheim wollte es nie funktionieren. Heute sind wir schwer in das Spiel hineingekommen, am Anfang war Ried ein bisschen besser. Zweite Hälfte haben wir es dann besser gemacht, das Tor hat gut getan. Jetzt sind wir überglücklich, dass wir endlich mal einen Heimsieg eingefahren haben. Auch wichtig, dass wir so gestartet sind in die Qualifikationsgruppe, das gibt uns einen Auftrieb und mehr Selbstvertrauen.“

Nach langer Durststrecke bejubeln Omic, Röcher und Matchwinner Malone den ersehnten ersten Heimsieg in 2023 frenetisch.

"Wenn ich nach dem 1:0 reinschaue, sehe ich eine Mannschaft, die volles Leben auf Platz bringt"

Maximilian Senft (Trainer SV Guntamatic Ried) über

…das Spiel: „Ich denke, wir starten richtig gut ins Spiel, haben gleich eine sehr gute Chance, die leider knapp daneben geht. Dann haben wir eine Riesenchance über Beganovic, die eigentlich eine Hundertprozentige ist, der Plan geht aber voll auf. Dann kommt diese sehr, sehr strittige Situation mit der Roten Karte, nach der der WAC etwas Überhand bekommt.

In der 2. Halbzeit haben wir nach einem Freistoß noch mal eine sehr sehr gute Möglichkeit gehabt, im Endeffekt sehr bitter, dass wir diese Partie verlieren. Ich denke, dass wir dranbleiben müssen. Wir müssen mit voller Überzeugung unsere Spiele bestreiten und auch wenn ich heute nach dem 1:0 reinschaue, sehe ich eine Mannschaft, die volles Leben auf den Platz bringt. Hinten raus gibt es noch mal eine strittige Situation, wo Plavotic nur den Arm oder Ellenbogen des Tormanns spürt. Ich weiß nicht, ob der Tormann den Ball berührt hat.“

…das kommende ÖFB-Cup-Halbfinale (Mittwoch, 20.30 Uhr beim SK Rapid Wien): „Wir haben jetzt 3 Tage, in denen wir zusammenkommen werden und weiter unsere Idee verfolgen. Ich denke, wir werden schon mit morgen wieder einen Top-Spirit in der Mannschaft und im Training haben. Und dann haben wir ein Riesenspiel vor uns am Mittwoch.“

SVR-Schlussmann Samuel Sahin-Radlinger kam zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz im neuen Jahr und Comeback nach auskurierter Meniskusverletzung.

„Offensive ist das Prunkstück der Kärntner"

Alfred Tatar (Sky Experte) über...

…die Probleme bei Trainerwechseln: „Ich denke, dass den Trainern heutzutage einfach extrem viel aufgebürdet wird. Ich würde es gut finden, wenn die Funktionäre bei der Bestellung eines Trainers mit diesem Entwicklungsschmäh aufhören. Ich finde, das dient immer nur dafür, die eigenen Schwächen zu verdecken. Und die findet man in den meisten Fällen in der Kaderzusammenstellung. Zum einen, weil man nicht die finanziellen Mittel hat, zum anderen, weil die älteren Spieler den Jüngeren aufgrund von fehlender Qualität nicht wirklich bei der Orientierung helfen können. Insgesamt beißen in vielen Fällen die Trainer ins Gras, obwohl eher diejenigen zur Rechenschaft gezogen werden sollten, die für den Kader zuständig sind.“

…die Offensive des WAC: „Heute hat man gesehen, dass von allen Klubs in der Qualifikationsgruppe, personell gesehen, der WAC die stärksten Einzelspieler hat. Malone wieder mit seinem Tor, auch Baribo ist immer wieder für Tore gut. Röcher kann man von der Bank bringen, Veratschnig bringt auch ein neues Element ins Spiel. Dahinter noch Taferner und Kerschbaumer, die eben auch für Impulse nach vorne sorgen. Die Offensive ist das Prunkstück der Kärntner.“

…das Rieder Offensivspiel ohne den verletzten Stefan Nutz: „Vor dem Spiel haben wir schon gesagt, vermutlich wird man auf junge, schnelle Spieler setzten. Das ist auch geschehen, es waren sehr viele Tiefenläufe dabei. Das Rieder Spiel nach vorne wird sicher ein Stück anders sein als noch zu Zeiten von Nutz, der ja oft auch den Ball gefordert hat und dann selber verteilt hat. Trotzdem fehlt er dem Team, keine Frage. Jetzt kommt Monschein zurück, der hat immerhin drei Tore erzielt, die meisten für Ried. Das ist auch ein Hoffnungsschimmer, dass es im Heimspiel gegen Hartberg besser wird.“

…die Rieder Sieg-Chancen: „Die Rieder hätten nur die Chancen verwerten müssen, dann wäre auch der Spielplan in dieser Hinsicht aufgegangen. Aber es ist nicht geschehen, und deshalb muss man das Spiel schnell abhaken. Sich zu viel und zu lange mit negativen Ergebnissen zu beschäftigen, bringt nichts.“

ADMIRAL Bundesliga, 23. Runde, Qualigruppe

RZ Pellets WAC - SV Guntamatic Ried 1:0 (0:0)

Samstag, 01. April 2023; 17 Uhr, Lavanttal-Arena; 2.200 Zuschauer; SR Alain Sadikovski.

RZ Pellets WAC (4-3-3): Bonmann - Jasic, Oermann, Bukusu, Scherzer (82. Baumgartner) - Kerschbaumer, Omic, Taferner - Veratschnig (60. Röcher), Baribo (69. Ballo), Malone. Trainer: Manfred Schmid.

SV Guntamatic Ried (3-1-4-2): Sahin-Radlinger - Gragger (63. Pomer), Lackner, Plavotic - Madritsch - Lutovac (46. Turi), Kronberger (56. Lang), Martin (82. Wießmeier), Jurisic - Chabbi, Beganovic (56. Mikic). Trainer: Maximilian Senft.

Tor: 1:0 Malone (75.). GK: 33. Veratschnig, 90./+1 Omic, 90./+2 Taferner bzw. 43. Kronberger, 90./+5 Chabbi.

Statement-Quelle: Sky Sport Austria

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Fotocredits: GEPA/ADMIRAL