Mit Thorsten Mahrer bildet Nicolas Wimmer ein top funktionierendes und harmonisierendes Innenverteidiger-Duo beim SK Austria Klagenfurt und leistete konstant performend seinen Beitrag, dass die Kärtner Violetten es auch im 2. Jahr nach dem Aufstieg im Sommer 2021 wieder in die Meistergruppe und damit frühzeitig den Klassenerhalt geschafft haben. Was der 28-jährige Abwehr-Akteur vor allem auf den Teamgeist in der Mannschaft von Cheftrainer Peter Pacult zurückführt.

70% Zweikämpfe gegen Liga-Toptorjäger Burgstaller & Co. gewonnen

Zum Abschluss packte Nicolas Wimmer in seiner Paradedisziplin noch einen drauf. Im letzten Match der Saison 2022/23 in der ADMIRAL Bundesliga gegen den SK Rapid Wien (2:1) gewann die "Abwehr-Kante" von Austria Klagenfurt mehr als 70% seiner Duelle und untermauerte den Status als einer der besten Zweikämpfer im Fußball-Oberhaus. Damit hatte der Linksbeiner großen Anteil am Erfolg – doch das Lob gab der 28-jährige Innenverteidiger an das gesamte Team weiter.

„Es hat sicher kaum jemand damit gerechnet, dass wir trotz des personellen Umbruchs und der Abgänge einiger Stammkräfte auch in dieser Saison wieder so performen. Das Erfolgsrezept ist unsere Geschlossenheit, wir sind schnell zu einer Einheit geworden, in der einer für den anderen einsteht. Das hat uns so stark gemacht“, stellte Wimmer fest.

Obwohl unter dem Strich nur ein Sieg zur direkten Qualifikation für die UEFA Conference League fehlte und sich die Violetten wie im Vorjahr im Endklassement mit Rang 6 zu begnügen haben, überwog der Stolz auf das Geleistete schwerer als der Ärger über die verpasste Chance auf einen Platz im internationalen Wettbewerb.

"Haben uns auch bei Konkurrenz großen Respekt erarbeitet"

„Wir konnten hinter unser Ziel, das vor der Saison gesetzt wurde, schon mit dem Erreichen des oberen Playoffs einen Haken setzen. Ich finde, dass das wieder eine unglaubliche Leistung unserer Mannschaft war, auf die jeder im Verein sehr stolz sein kann. Ich denke, dass wir uns auch bei der Konkurrenz großen Respekt erarbeitet haben“, sagte Wimmer.

Nach dem damals durchaus überraschenden Aufstieg in die Bundesliga im Sommer 2021 in der Relegation gegen den SKN St. Pölten (4:0, 1:0) gelang den Waidmannsdorfern unter der Regie von Chefcoach Peter Pacult zweimal in Folge der Sprung in die Meistergruppe und somit frühzeitig der Klassenerhalt. Wachsen damit die eigenen Ansprüche in der Kärntner Landeshauptstadt?

"Es bleibt dabei, dass wir der Underdog sind"

Nicolas Wimmer: „Es ist schwierig zu sagen, wie es in der kommenden Saison aussehen wird. Austria Klagenfurt hat nicht die Möglichkeiten, wie sie die anderen Vereine aus der Meistergruppe vorfinden. Es bleibt dabei, dass wir der Underdog sind. Warten wir mal ab, welche Spieler im Sommer dazustoßen und welche noch wegfallen. Das Ziel ist aber sicher, nicht abzusteigen."

 

Dass der 1,90 Meter-Mann, der vom Linzer Spielerberater Max Hagmayr betreut wird und bei den Kärtner Violetten noch Vertrag bis Juni 2024 hat, durch seine konstant starken Vorstellungen bei der Konkurrenz durchaus Begehrlichkeiten geweckt hat, ist kein Geheimnis. Doch bevor er sich in den Urlaub verabschiedete, stellte der Oberösterreicher klar, dass er keineswegs auf der Flucht aus Kärnten sei und davon ausgeht, auch in der nächsten Spielzeit das violette Trikot zu tragen.

"Bin erst seit 3 Jahren so richtig im Profigeschäft"

„Ich bin erst seit 3 Jahren so richtig im Profigeschäft und natürlich will sich auch jeder persönlich weiterentwickeln. Aber ich stehe noch ein weiteres Jahr bei Austria Klagenfurt unter Vertrag, fühle mich sehr wohl und bin dankbar dafür, dass der Klub mir die Möglichkeit gegeben hat, in der Bundesliga zu spielen und das mit dieser Mannschaft erleben zu dürfen.“

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL