Zum Auftakt der 9. Runde empfängt der SKN St. Pölten Rekordmeister Rapid (16 Uhr). Die Niederösterreicher befinden sich derzeit in einem Aufwärtstrend. Nach einem Remis in Wolfsberg folgte der Cup-Aufstieg gegen Ried. Bei den Wiener läuft es derzeit aber noch besser. Die Hütteldorfer feierten zuletzt drei Siege in Folge (Genk, Mattersburg, Leobendorf).

 

Daxbacher spekuliert mit einer Überraschung

SKN-Trainer Karl Daxbacher spekuliert vor der Partie mit einem möglichen Sieg. „Wir haben die Überzeugung, dass für uns etwas möglich ist, vielleicht auch ein Sieg. Bei den Rapidlern ist die Mehrfachbelastung da, sie haben auswärts immer größere Probleme als in ihrem neuen Stadion.“, sagte der Wiener. Allerdings zollte der 63-Jährige den Grün-Weißen Respekt: „Rapid spielt für mich den besten Fußball Österreichs, was die Kombinationsfreude und die Ballsicherheit betrifft. Noch fehlt ihnen ein bisschen die Konstanz, aber wenn sie das hinkriegen, sind sie ein starker Anwärter auf den Meistertitel.“ Auch über die Leistungsträger des Rekordmeisters fand der Coach des Aufsteigers nur positive Worte. Vor allem vor Christoph Schösswendter hat er großen Respekt: „Von ihm geht fast die größte Gefahr aus, weil er immer wieder in heiklen Phasen wichtige Tore aus Standard-Situationen erzielt.“

Können die Wiener morgen auch in St. Pölten jubeln? Foto: GEPA Wien Energie

„Es gilt schnell die Kontrolle zu übernehmen“

Taktische Veränderungen scheint es bei den Grün-Weißen keine zu geben: „Wie in den letzten Partien gilt es auch diesmal, schnell die Kontrolle zu übernehmen, das eigene Spiel aufzuziehen und es dem Gegner aufzuzwingen. Wir müssen schauen, dass wir den Gegner vom eigenen Tor fernhalten, denn St. Pölten ist nicht nur bei Standard sehr unangenehm, sondern hat gefährliche, handlungsschnelle Spieler in seinen Reihen." Einige Leistungsträger, wie Schaub, Schwab und Joelinton dürften wohl in den Kader zurückkehren. Für Rapid geht es auch darum, die schlechte Bilanz gegen den Vorgängerklub VSE St. Pölten vergessen zu machen. Von insgesamt 11 Auswärtsspielen konnten die Rapidler lediglich eines gewinnen. Am 8. 5. 1993 gab es mit 0:5 übrigens eine der höchsten Niederlagen Rapids in der Bundesligageschichte.