Am Samstag (18:30 Uhr) trifft Tabellenführer Sturm Graz auf die SV Guntamatic Ried, jene Mannschaft die den Grazern die bisher einzige Niederlage in der Meisterschaft zugefügt hatte. In der 2. Runde mussten sich die „Blackies“ knapp mit 0:1 geschlagen geben. Nichts desto trotz geht der Tabellenführer als klarer Favorit in die Partie gegen die Innviertler.

 

Ried fügte Sturm bisher die einzige Niederlage zu. Foto: RIPU

Seit 11 Heimspielen gegen Ried ungeschlagen

Der SK Sturm führt die Tabelle der tipico Bundesliga nach 10 Runden ganz klar an. Der Tabellenzweite Altach hat bereits 6, Salzburg 7, Rapid und Austria gar 9 Zähler Rückstand auf die Schwarz-Weißen. Der kommende Gegner aus dem Innviertel, die SV Ried, liegt vor dem Gastspiel bereits 11 Punkte hinter den Grazern zurück. Somit muss man nicht lange über die Favoritenrolle in dieser Partie diskutieren. Noch dazu sind die Grazer seit dem 16. Oktober 2010 ohne Heimniederlage gegen die Rieder. Ein Torfestival wird es am Samstagabend laut Statistik allerdings nicht geben, denn im Kalenderjahr 2016 reichte im Duell zwischen dem SK Puntigamer Sturm Graz und der SV Guntamatic Ried ein Tor zum Sieg. Beide Teams gewannen je einmal mit 1:0, das 3. Duell endete 0:0.

„Zuhause sind wir extrem stark“

Sturm-Coach Franco Foda weiß um die Stärken der Rieder, blickt dem Spiel aber sehr optimistisch entgegen: „Ried hat sich jetzt gefunden und ist eine Einheit geworden. Sie haben eine Mannschaft auf dem Platz, die eine gute Organisation hat und im Konter extrem gefährlich ist. Und sie sind mittlerweile auch schon seit einigen Spielen ungeschlagen. Wir wissen aber dass wir zuhause spielen und gerade da sind wir extrem stark und wollen auch morgen unser Spiel von der ersten bis zur letzten Minute an durchziehen.“

Für Foda wird das Spiel am Samstag ein ganz besonderes sein. Er wird nämlich zum 308. Mal auf der Trainerbank des SK Sturm Platz nehmen und ist damit alleiniger Rekordhalter der tipico Bundesliga. „Ich habe gar nicht gewusst, dass ich alleiniger Rekordhalter bin. Ich finde es aber sehr schön und es zeigt, dass man sich mit dem Verein identifiziert. Die Arbeit macht mir extrem viel Spaß und es macht einen stolz, wenn man so lange bei einem Verein tätig ist.“

„Wir sind ganz klar der Underdog“

Die wiedererstarkten Rieder tankten mit dem deutlichen 4:2-Heimerfolg gegen Rapid viel Selbstvertrauen. Das betonte auch Ried-Coach Benbennek: „Der Sieg gegen Rapid hat natürlich unglaublich gut getan. Die Stimmung war schon vor dem Rapid-Spiel sehr gut, danach natürlich noch besser. Wir wollten unseren Fans ein tolles Spiel zeigen. Dieses Ziel haben wir eindeutig erreicht.“ Nun weiß er aber um die schwere Aufgabe am Samstag: „Jetzt geht es auswärts gegen den Spitzenreiter. Wir müssen sehr konzentriert sein und alles abrufen, dann können wir auch aus Graz etwas mitnehmen.“ Der Heimsieg gegen die Grazer in Runde 2 hat für den Deutschen keine Bedeutung mehr: „Natürlich klingt es gut, dass wir die einzige Mannschaft sind, die bisher gegen Graz gewinnen konnte. Das hilft auch im Kopf. Aber dieser Sieg hat keine Bedeutung. Wir haben das Hinspiel gegen Rapid auch nicht in das zweite Spiel mitgenommen. Und genauso werden wir das erste Spiel gegen die Grazer jetzt nicht mitnehmen. Graz ist der Spitzenreiter, es wird ein schweres Spiel. Wir sind ganz klar der Underdog – und so werden wir auch in dieses Spiel hineingehen.“