Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten ist Rapids Neuzugang Boli Bolingoli-Mbombo nun endgültig angekommen und zeigte in den vergangenen Liga-Partien seine Fähigkeiten. Vor allem in der Offensive ist der Belgier mit kongolesischen Wurzeln eine Waffe für den SK Rapid Wien. In einem Interview mit dem Kurier spricht der 22-Jährige über seine Ziele mit Rapid, seinen berühmten Cousin Romelu Lukaku und sein Leben in Wien. 

 

Vor allem in der Offensive spielt der 22-jährige Belgier seine Stärken aus. Foto: GEPA pictures/Red Bull Media

"Der Titel ist auch möglich"

Die Grün-Weißen sind nach drei Siegen aus den letzten fünf Bundesliga-Partien wieder in der Spur. Im heutigen Heimspiel gegen den Tabellenletzten SKN St. Pölten (im Ligaportal-Liveticker) soll der nächste Dreier eingefahren werden. Boli Bolingoli erläutert die Zielvorgabe der Hütteldorfer wie folgt: "Die Top 3 sind das Ziel" und fügt selbstbewusst hinzu: "Ich glaube, dass auch der Titel möglich ist. Salzburg ist nicht unschlagbar." 

"So eine Erscheinung wie Romelu gibt es sonst nicht"

Der Name Boli Bolingoli-Mbombo ist wohl nur den eingefleischtesten Fußballfans ein Begriff. Die Namen seiner Cousins sollte jedoch jeder Fußballfan kennen. Nämlich niemand Geringeres als Manchester United-Star Romelu Lukaku und dessen Bruder Jordan, der zurzeit für Lazio Rom spielt, sind mit Bolingoli verwandt. Über die Erscheinung seines Cousins Romelu zeigt sich Boli beeindruckt: "In unserer Familie sind viele groß, aber so eine Erscheinung wie Romelu gibt es sonst nicht. Wenn er vor dir steht, denkst du dir nur "Wow"." Die Wurzeln seiner Familie liegen übrigens im Kongo: "Bolingoli" steht im Kongo für die Liebe. Mbombo ist der Nachname meines Großvaters", erklärt der 22-Jährige die Herkunft seines klangvollen Namens. 

"Ich habe gelernt, dass ich nichts Violettes mehr anziehen sollte"

In Wien hat sich die Frohnatur mittlerweile gut eingelebt: „Ich wohne im 7. Bezirk. Die guten Restaurants und die Shops der Mariahilfer Straße sind nah – das liebe ich. Ich mag Wien wirklich.“ Dass man als Rapid-Profi besser nicht mit violetter Kleidung erscheinen sollte, haben ihm die Spieler bereits erklärt: „Ich habe gelernt, dass ich nichts Violettes mehr anziehen sollte. „Nimm´ was Grünes“, haben mir die Spieler gesagt. Das ist wirklich streng hier, auch die Spieler sind wie Fans.“ 

 

Spielplan SK Rapid Wien