Philipp Zulechner befindet sich nach seiner Staphylokokken-Infektion auf dem Weg zur Genesung. In einem aktuellen Interview mit der „Kleinen Zeitung“ spricht der 27-jährige Stürmer des SK Sturm über seine schwere Erkrankung. Zulechner hatte in der Nacht von 4. auf 5. Jänner Schmerzen im Bauchraum verspürt und konnte am nächsten Morgen seine Beine nicht mehr bewegen. „Infusionen haben nichts geholfen. Am Nachmittag bin ich ins Krankenhaus, mit hohem Fieber und Schüttelfrost", schildert der 27-Jährige. Die Ärzte erklärten, dass ein Keim über eine offene Wunde in die Organe gelangt sei. "Die Hände konnte ich bewegen, die Beine nicht. Also bin ich mit dem Rollstuhl herumgedüst. Ich bin dann fast 24 Stunden mit Antibiotika und Schmerzmittel am Tropf gehängt“, so Zulechner weiter.

 

Philipp Zulechner befindet sich nach seiner schweren Erkrankung auf dem Weg der Besserung. Foto: Richard Purgstaller

"Ich habe gehört, dass es in Richtung Organversagen gegangen ist“

Ob es sich um eine lebensbedrohliche Situation gehandelt habe? "Das kann ich nicht beurteilen. Ich habe gehört, dass es in Richtung Organversagen gegangen ist. Wie weit das bei mir fortgeschritten war, weiß ich nicht. Der behandelnde Arzt hat gesagt: 'Man merkt dem jungen Mann nicht an, wie ernst es ist.' Ich habe eine hohe Schmerzgrenze", erzählt der 27-Jährige, der seine Beine zwei Wochen lang nicht bewegen konnte: „Ich musste wieder lernen, zu gehen. Da war ich auch mit 27 Jahren froh, einen Rollator zu haben.“

„Am liebsten würde ich heute wieder spielen“

Seinen aktuellen Fitnesszustand beschreibt der Stürmer wie folgt: „Die Organe sind okay. Ich habe noch Schmerzen im Schambein- und Leistenbereich. Aber es wird täglich besser. Ich lass mich nicht unterkriegen.“ Wann er sein Comeback für die „Blackies“ feiern kann, sei aktuell nicht abzuschätzen: „Am liebsten würde ich heute wieder spielen. Aber realistisch betrachtet, kann man es nicht abschätzen, wann ich wieder so weit bin. Ich muss jetzt in Schritten denken.“