Der FK Austria Wien hat auf die sportliche Misere reagiert und sich von Cheftrainer Thorsten Fink getrennt. Der Vertrag des 50-jährigen Deutschen wurde am Sonntagvormittag aufgelöst. "Wir sind zum Schluss gekommen, dass wir jetzt Maßnahmen setzen müssen, um den Turnaround zu schaffen. Wir haben noch zwölf Runden und glauben an unsere Chance, deswegen haben wir diese Veränderung vorgenommen", erklärt Austria-Vorstand Markus Kraetschmer. Neben Thorsten Fink wurde auch Co-Trainer Sebastian Hahn von den Aufgaben entbunden, Egbert Zimmermann, Niko Vidovic und Franz Gruber bleiben. Kraetschmer und Wohlfahrt sind bereits auf der Suche nach einer Interimslösung. Thorsten Fink selbst meint zu seiner Entlassung: "Das Positive überwiegt, denn wir hatten erfolgreiche Jahre. Zuletzt haben aber die Ergebnisse nicht gepasst und da hat man als Klub keine Zeit, um wochenlang auf eine Verbesserung zu warten. Ich wünsche dem Klub alles Gute für die Zukunft."

 

Reißleine gezogen: Austria trennt sich von Chefcoach Thorsten Fink. Foto: Josef Parak

"Haben bereits Telefonate geführt"

Der Nachfolger von Thorsten Fink soll möglichst schnell gefunden werden: "Wir haben bereits erste persönliche Telefonate geführt, weitere werden im Laufe des Tages folgen. Hauptziel ist es, so rasch wie möglich jemanden zu finden, der mit uns bis zum Saisonende alles unternimmt, um  unser Minimalziel Europa League noch zu schaffen", erklärt Kraetschmer. 

Sportdiektor Franz Wohlfahrt zieht eine positive Bilanz: "Unser Dank gilt Thorsten Fink, der in den vergangenen zweieinhalb Jahren sehr erfolgreich bei uns gearbeitet hat, einmal Dritter und Zweiter war und uns zweimal in die Gruppenphase der Europa League geführt hat. Zudem haben wir tolle Transfererlöse in dieser Zeit gemeinsam erzielen können."