Für Rapid verlief das gestrige Bundesliga-Spiel gegen Angstgegner Altach einmal mehr ganz und gar nicht nach Wunsch (Spielbericht). Die Wiener kamen aufgrund der katastrophalen Chancenauswertung in Halbzeit eins nicht über ein torloses Remis hinaus. „Unsere Stürmer sind gut, sie treffen nur nicht“, erkannte Rapid-Coach Goran Djuricin. Rapids Sportdirektor Fredy Bickel sah die Situation deutlich kritischer und nahm vor allem einen Spieler in die Pflicht: Philipp Schobesberger. „Natürlich steht er im Fokus. Er hat den Anspruch Führungsspieler zu sein und er hat den Anspruch, dass er die Kapitänsbinde möchte, das hat er mir selber so mitgeteilt. Aber dann bitte, wäre ich sehr glücklich, wenn er es mir auch auf dem Feld zeigt. Ich erwarte von ihm eine Reaktion“, machte der Schweizer gegenüber Sky seinem Unmut Luft. Goran Djuricin hingegen nahm den Wirbelwind in Schutz: „Schobesberger ist ein Kreativspieler, die sind zu sehen und manchmal nicht zu sehen, heute hat man ihn nicht gesehen, dass kann auch mal passieren.“

 

Fredy Bickel platzte nach dem torlosen Remis gegen Altach der Kragen. Foto: GEPA pictures/Wien Energie

Versetzung in zweite Mannschaft?

Für Bickel wären sogar Versetzungen in die zweite Mannschaft denkbar: „Vielleicht tut es dem einen oder anderen Spieler gut, wenn er zwischendurch Luft in der zweiten Mannschaft schnuppert.“ Namen wollte der Sportdirektor freilich keine nennen: Ich mache es sicher nicht mit Namen öffentlich, aber ich denke, wer das Spiel gesehen hat, kann sich selber jeder ausrechnen, wer gemeint ist. Sicher nicht nur ein oder zwei.“