Der SK Rapid Wien hat für die schweren Ausschreitungen beim 325. Wiener Derby im Februar bekanntlich eine saftige Strafe aufgebrummt bekommen: Beide Hintertortribünen sowie die angrenzenden Ecken im Allianz Stadion werden für ein Meisterschaftsheimspiel des SK Rapid gesperrt. „Wir haben uns dazu entschieden, beide Hintertortribünen sowie die angrenzenden Ecken zu sperren, um die Bildung eines alternativen Fansektors zu verhindern, wie es bereits in der Vergangenheit bei einer ähnlichen Sanktion gegen den SK Rapid Wien passiert ist“, hieß es in einer Stellungnahme der Bundesliga. Die Sperre wird beim nächsten Heimspiel des SK Rapid Wien gegen den SKN St. Pölten am Samstag in einer Woche wirksam.

 

Rapid öffnet Gästesektor für Rapid-Fans

Dieser Kollektivstrafe möchte der Rekordmeister aber entgegenwirken und wird den Gästesektor, der von der Sperre ausgenommen ist, für die eigenen Fans öffnen. "Wir verwehren uns vehement gegen die pauschale Kriminalisierung und Verunglimpfung von Rapid-Fans! Wir wollen ein deutliches Signal des Zusammenhalts der Rapid-Familie senden und werden deshalb beim Heimspiel gegen den SKN St. Pölten den Gästesektor für Rapid-Fans öffnen. Dieser ist von der Sektorensperre bekanntlich nicht betroffen. Wir werden die Gästefans im Allianz Stadion sicher und gut unterbringen, sodass diese ihrer Mannschaft den gewohnten Support zukommen lassen können", heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme des Präsidiums und der Geschäftsführung der Hütteldorfer. 

Rapid-GF Christoph Peschek und Präsident Michael Krammer wirken der Kollektivstrafe entgegen. Foto: GEPA pictures/Wien Energie