„Es ist das beste Spiel in Österreich, weil zwei gute Mannschaften aufeinandertreffen mit Fans, die unglaublich sind“, meint Deni Alar vor dem morgigen Cup-Halbfinale zwischen Sturm Graz und Rapid Wien (ab 20:30 im Ligaportal Live-Ticker). Volle Ränge, sensationelle Stimmung sowie ein emotionales Duell im Kampf um den Einzug ins Cup-Finale sind vorprogrammiert, bietet sich doch für beide Mannschaften die Chance, die lange Zeit der Titellosigkeit zu beenden (Sturm seit 2011, Rapid seit 2008). Rapid geht nach dem fulminanten 4:0-Derbysieg mit viel Selbstvertrauen in das brisante Duell mit den Blackys: „Nach dem Derby nehmen wir natürlich Selbstvertrauen mit nach Graz und freuen uns, dass wir dieses Schlagerspiel bestreiten dürfen“, sagt Rapid-Coach Goran Djuricin, der das Team von Heiko Vogel lobt: „Sturm ist natürlich ein richtig schwerer Brocken, die Grazer spielen eine überragende Saison. Sturm hat es heuer geschafft, ein Team zu formen, das richtig gut harmoniert, Sportchef Kreissl hat hervorragende Transfers getätigt. Zudem ist einigen Spielern der Knopf so richtig aufgegangen, wenn ich nur an Peter Zulj denke, der sensationell drauf ist", so Djuricin.

 

„Haben eine riesige Vorfreude auf dieses Spiel“

Sturm-Trainer Heiko Vogel hat „eine riesige Vorfreude auf dieses Spiel“ und erwartet Rapid „ähnlich von der Aufstellung und Ausrichtung her wie im Derby“. Nachsatz des Deutschen: "Rapid hat hohe individuelle Klasse, jeder einzelne von uns muss sich darauf einstellen." Deni Alar, der von 2011 bis 2016 bei den Grün-Weißen unter Vertrag stand fügt hinzu: „Wir müssen von der ersten Sekunde an fokussiert sein und wissen, was wir zu tun haben. Wir wollen das Spiel gewinnen.“

„Wir wollen ins Finale“

Die Marschrichtung der Wiener ist klar: „Wir müssen morgen alles dafür tun um zu gewinnen, da wir unbedingt ins Finale nach Klagenfurt wollen.“ Was Rapid tun muss, um am Schluss erfolgreich zu sein? „Dazu müssen wir intelligent spielen, wollen agieren und nicht reagieren. Wir werden auch Risiko nehmen, denn wenn du nichts riskierst, kommst du gerade im Cup nicht weit", so Djuricin weiter. Personell kann Djuricin bis auf die bekannten verletzten Spieler (Joelinton, Dibon, Szanto) aus dem Vollen schöpfen, auch eine Rückkehr des zuletzt angeschlagenen Stephan Auer in den Kader ist realistisch.

Die Bilanz der jüngsten Duelle zwischen Sturm und Rapid spricht für die Steirer. Sturm ist in der aktuellen Bundesligasaison gegen Rapid noch ungeschlagen. Außerdem haben die Grazer seit Februar 2016 kein Heimspiel gegen den Rivalen aus Wien verloren. 

 

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