Einen Rekord konnte der FC Red Bull Salzburg bereits am vergangenen Sonntag brechen. Mit dem 4:1-Heimsieg gegen Sturm Graz fixierten die Bullen vorzeitig den fünften Meistertitel in Folge – dieses Kunststück war zuvor noch keiner österreichischen Mannschaft gelungen. Im morgigen UNIQA ÖFB Cup-Finale gegen Sturm Graz (ab 20:30 Uhr im Ligaportal Live-Ticker) könnten die Salzburger Historisches schaffen und als erste österreichische Mannschaft fünf Mal in Serie das „Double“ (Meisterschaft und Cup) gewinnen. Beim SK Sturm hofft man hingegen auf den ersten Cup-Triumph seit acht Jahren. 2010 setzten sich die Grazer vor mehr als 20.000 Sturm-Fans im Klagenfurter Wörthersee-Stadion gegen Wiener Neustadt durch. 

 

Mehr als 20.000 Sturm-Fans werden für Heimspiel-Atmosphäre sorgen

Acht Jahre später können sich die Blackys auf eine ähnliche Unterstützung ihrer Fans freuen. Auch diesmal sollen mehr als 20.000 Sturm-Anhänger über die Pack nach Klagenfurt reisen, um ihre Mannschaft tatkräftig zu unterstützen und für Heimspiel-Atmosphäre zu sorgen. "Die Fans können uns in Red-Bull-Manier beflügeln, wie man so schön sagt. Das ist der 12., 13. oder vielleicht 14. Mann für uns", freut sich Sturm-Coach Heiko Vogel. Marco Rose blickt der hitzigen Stimmung gelassen entgegen: "Die Hütte in Klagenfurt wird brennen, es wird sich wie ein Auswärtsspiel anfühlen, aber ich glaube, dass uns das wenig tangieren wird", so der Deutsche. 

"Es wird ein heißer Fight"

Die Generalprobe am Sonntag in der Bundesliga war eine klare Angelegenheit für die Bullen. Salzburg setzte sich nach Toren von Caleta-Car, Onguene, Hwang und Dabbur mit 4:1 durch. Peter Zulj erzielte den zwischenzeitlichen Führungstreffer. Rose sieht im klaren Erfolg am Wochenende keinen Vorteil: „Ich glaube, dass es ein völlig anderes Spiel wird als das in der Meisterschaft“, erklärt der Salzburg-Trainer, dessen Team topmotiviert ist: „Sie haben den Willen und die Lust, am Mittwoch nochmal ein top Spiel zu machen und möglicherweise die Saison wieder mit einem Double zu beenden.“ Rechtsverteidiger Stefan Lainer pflichtet seinem Trainer bei: „Wir haben die Chance, auch den zweiten Titel zu holen und müssen dafür seriös an die Sache herangehen. Ich denke, dass es einen heißen Fight geben wird.“ 

Klare Angelegenheit: Salzburg feierte bei der "Generalprobe" am Sonntag einen klaren 4:1-Erfolg.  

"Müssen zeigen, dass wir es unbedingt wollen"

Sturm-Trainer Heiko Vogel rechnet mit einer engen Partie und ist davon überzeigt, dass gegen den frischgebackenen Meister ein Sieg drinnen ist: „In einem Spiel ist alles möglich. Wenn wir an unsere 100 Prozent kommen, können wir jede Mannschaft schlagen", ist sich Heiko Vogel sicher. Deni Alar, der mit drei Cup-Treffern Sturms bester Torschütze in diesem Bewerb ist, meint: „Es ist etwas Besonderes und jeder Spieler freut sich auf das Spiel. Wir wissen, dass Salzburg ein richtig starker Gegner ist und müssen zeigen, dass wir es unbedingt wollen und bis zum Schluss um jeden Millimeter kämpfen werden.“

 

Fotos: GEPA pictures/Red Bull Media