Als hätte die österreichische Fußball-Bundesliga mit dem Relegations-Theater zwischen dem SKN St. Pölten und SC Wiener Neustadt nicht schon genug zu tun, muss sie sich nun mit einem weiteren heiklen Fall auseinandersetzen. Wie der ehemalige Krone-Sportjournalist Peter Linden auf seinem Blog berichtet, klagt Lukas Grozurek den FC Flyeralarm Admira auf Freigabe, um zum SK Sturm Graz zu wechseln.

Rechtswidrige Vertragsoption?

Der Grund: Grozurek behauptet, dass die von der Admira auf ihn gezogene Option, womit sich sein am 30. Juni auslaufender Vertrag automatisch bis Sommer 2019 verlängert, rechtswidrig sei. Besagte Option hat der 26-jährige Stürmer vergangenes Jahr mit Admira-Manager Amir Shapourzadeh ausgehandelt. Auf Wunsch des Admira-Managers verzichtete Grozurek auf einen Berater. Sollte die gezogene Option nur zu Admiras Gunsten sein, wäre es demnach keine Überraschung, wenn Grozurek Recht bekäme. 

Mit derselben Problematik musste sich der Senat zwei der Bundesliga bereits vor einem Jahr beschäftigen: Auch Christoph Monschein war damals der Ansicht, dass die von der Admira auf ihn gezogene Option, rechtswidrig sei. Letztendlich konnten sich die beiden beteiligten Vereine Admira und Austria nach wochenlangem Hin und Her doch noch auf eine Ablösesumme (kolportierte 600.000 Euro) einigen. Man darf also gespannt sein, wie lange sich die Causa Grozurek in die Länge ziehen wird...  

Lukas Grozurek klagt die Admira auf Freigabe, um zu Sturm Graz zu wechseln. Foto: Josef Parak