Jetzt ist der Sensations-Transfer offiziell: Deni Alar verlässt den SK Sturm Graz und wechselt zum SK Rapid Wien. Der 28-jährige Steirer, der bereits von 2011 bis 2016 139 Pflichtspiele (43 Tore) für die Hütteldorfer erzielen konnte, erhält einen Vertrag bis Sommer 2022. Eine in Alars Vertrag verankerte Ausstiegsklausel in der Höhe von rund 600.000 Euro machte diesen Transfer für Rapid nicht allzu kostspielig. 

 

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Back in green: Deni Alar kehrt nach zwei sehr erfolgreichen Jahren bei Sturm zu Rapid zurück. Foto: SK Rapid

"Mir ist bewusst, dass viele Sturm-Fans meine Entscheidung nicht gutheißen"

Deni Alar, der in den letzten beiden Saisonen jeweils den zweiten Platz in der Bundesliga-Torschützenliste belegte, zeigt sich ob seiner Rückkehr überrascht: "Ich hätte noch vor wenigen Tagen nie und nimmer damit gerechnet, die Chance auf einen Transfer zu Rapid erhalten, sonst hätte ich auch einige Fragen in diversen Interviews anders beantwortet", erklärt Alar, der auch weiß, dass ein Transfer von Graz nach Wien heikel ist: "Mir ist bewusst, dass viele Sturm-Fans von meiner Entscheidung überrascht sind und diese auch nicht gutheißen, aber ich möchte beim SK Rapid unbedingt beweisen, dass ich vor zwei Jahren nicht abgegeben werden sollte und will auch mit Grün-Weiß so rasch wie möglich einen Titel erreichen", so Alar weiter. 

Kreissl kritisiert Personalpolitik der Wiener Großklubs

Günter Kreissl zeigt sich über den Wechsel von Alar nach Wien wenig überraschend nicht erfreut: "Das was in den letzten Wochen auf dem österreichischen Transfermarkt passiert ist, sagt viel über die Qualität der Arbeit des SK Sturm aus. Es spiegelt aber auch gut die derzeitige Personalpolitik der Wiener Vereine und zum Teil die Werte der heutigen Gesellschaft wider", so der Sportdirektor der Grazer. 

Bickel reagierte rasch auf Ausfälle im Offensivbereich

Fredy Bickel, der nach den Verletzungen der Offensivspieler Giorgi Kvilitaia, Andrija Pavlovic und Philipp Schobesberger am Dienstag die rasche Verpflichtung eines zusätzlichen Stürmers angekündigt hatte, meint zu diesem Transfer-Coup: "Ich freue mich ungemein, dass Deni Alar wieder zum SK Rapid kommt. Er ist ein spezieller Stürmer mit einer riesigen Qualität im Abschluss und zudem sehr spielstark. Er kennt nicht nur die Liga, sondern auch unseren Verein bestens und wird so sehr rasch und leicht integriert werden. Ich hoffe und bin guter Dinge, dass er bei uns rasch an seine Hochform der letzten beiden Jahre anschließen kann", so der 53-jährige Schweizer.

Auch Cheftrainer Goran Djuricin ist erleichtert, dass so rasch ein neuer Stürmer, der bereits im Trainingslager in Windischgarsten eintraf, verpflichtet werden konnte: "Ich bin begeistert, dass mit Deni Alar der beste österreichische Angreifer unserer Liga künftig in unseren Reihen steht. Er wurde nicht umsonst ins Nationalteam einberufen und wird uns mit Sicherheit einen Qualitätsschub in der Offensive bringen", so der grün-weiße Cheftrainer. 

 

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