Der SK Sturm Graz hat im zweiten Saisonspiel der Tipico Bundesliga den zweiten Sieg eingefahren. Eine Woche nach dem 3:2 gegen Hartberg setzte sich der amtierende Vizemeister gestern gegen Aufsteiger FC Wacker Innsbruck erneut mit 3:2 durch. Demzufolge müsste Sturm-Trainer Heiko Vogel eigentlich allen Grund zur Freude haben. Doch die Tatsache, dass seine Mannschaft trotz Dreitorevorsprung bis zum Ende zittern musste, stimmte den Coach der Blackys unzufrieden: „Zum Teil war es heute Slapstick Comedy. So richtig freuen kann ich mich nicht. Was wir nach dem 3:0 dann veranstaltet haben, das war unwürdig“, schimpfte der Deutsche im Sky-Interview. 

 

Sturm-Coach Heiko Vogel war mit dem gestrigen Auftritt seiner Mannschaft nicht zufrieden. Foto: Richard Purgstaller

Vogel „explodierte“ in der Pause

Sturm agierte in der ersten Halbzeit unkonzentriert, vergab viel zu leichtfertig zahlreiche aussichtsreiche Möglichkeiten. Dieser Umstand veranlasste Heiko Vogel zu einer Standpauke: „Ich bin ja in der Pause schon explodiert, weil ich der Meinung war, wir hätten schon höher führen können. Wir haben wieder den gleichen Fehler gemacht, im Angriffsdrittel schlechte, komplizierte Entscheidungen getroffen. Es ärgert mich brutal“, so Vogel, der auf die Frage, ob seine Mannschaft zu überheblich gespielt hätte, entgegnete: „Ich weiß nicht ob es Überheblichkeit ist, ich kann es ihnen nicht sagen. Wenn es Überheblichkeit wäre, dürfte das eigentlich nach der Halbzeitansprache komplett fehl am Platz sein.“

Vorbereitung auf Larnaca: "Ich glaube, dass die alle Fußball spielen können"

Nun bereiten sich die Blackys auf die dritte Runde der Europa-League-Qualifikation vor. Das Hinspiel gegen den zypriotischen Klub AEK Larnaca steigt am kommenden Donnerstag in der Grazer Merkur-Arena. Vogel über den Gegner: „Die haben einen spanischen Trainer und hatten sechs spanische Spieler in der Anfangsformation. Ich glaube, dass die alle Fußball spielen können. Ich denke, dass die spanische Fußballkultur zu sehen ist. Es ist eine relativ alte Mannschaft, aber wenn man sie Fußball spielen lässt, dann sind sie gefährlich.“

 

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