In elf europäischen Ligen wurde der Video Assistant Referee (VAR) bereits eingeführt. Während der Videobeweis in Deutschland, Italien, Portugal und den Niederlanden bereits seit der Saison 2017/18 im Einsatz ist, wird seit Beginn dieser Saison nun auch in Frankreich, Spanien, Belgien, Polen, Tschechien, Israel und der Türkei auf den VAR zurückgegriffen.

Wie sieht es mit der Einführung des Videoschiedsrichters in der Tipico Bundesliga aus?

Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer gilt bekanntlich als Befürworter des VAR, stellt allerdings gegenüber dem Kurier klar, dass man sich in Geduld üben muss: „Wenn wir uns bis Saisonende für die Einführung entscheiden, ist die Saison 2020/’21 der frühestmögliche Startzeitpunkt, weil man ein Jahr Vorlaufzeit benötigt und wir nicht während einer Saison beginnen wollen“, erklärt Ebenbauer.

Die größte Hürde sei laut Ebenbauer das Geld: „Wir holen seit Mai Angebote ein. Die bisherigen sind weit über dem Rahmen, den wir uns vorstellen. Daher müssen wir schauen, dass wir es billiger bekommen.“

Vor allem die zusätzlichen Personalkosten stellen ein Problem dar: „Man benötigt pro Spiel eigene Übertragungswagen, dazu Regisseure, die den Schiedsrichtern die Bilder schnellstmöglich liefern. Und pro Spiel zumindest einen Schiedsrichter und Assistenten zusätzlich. Also sechs statt bisher vier Referees pro Spiel“, schildert Ebenbauer. 

 

Foto: Screenshot Youtube

 

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