SV Josko Ried
SK Rapid Wien

Zum Abschluss des dritten Meisterschaftsviertels spielt die SV Josko Ried am Samstag, dem 15. März, gegen Rapid Wien. Ankick in Wien ist um 19.00 Uhr. „Gegen Rapid wird es eine richtungsweisende Partie. Wir wollen den Abstand zu den Europacup-Plätzen verringern und nicht größer werden lassen. Deshalb ist es wichtig zu punkten“, weiß SVR-Stürmer René Gartler.


„Es wird nicht leicht in Hütteldorf. Man wird sicher wieder die Statistik ausgraben, aber das muss uns egal sein. Wir müssen selbstbewusst hinfahren und Punkte mitnehmen. Rapid ist ähnlich unter Zugzwang wie wir. Sie haben die letzten beiden Partien gut gespielt, ihre Chancen aber nicht verwertet. Spielerisch sind sie gut drauf. Sie sind topmotiviert und wissen auch, dass sie drei Punkte brauchen. Wir brauchen eine starke Laufleistung und die nötige Aggressivität als Basis. Spielerisch müssen wir an einige gute Aktionen, die wir gegen Salzburg gezeigt haben, anschließen. Wir müssen noch ballsicherer sein und noch weniger Fehlpässe machen. Dann bin ich zuversichtlich, dass wir punkten oder gewinnen können“, erklärt Gartler. „Wir haben gewusst, dass wir eine überragende Leistung bringen müssen, um gegen Salzburg Punkte zu machen. Er war eine gute Leistung, aber keine überragende und deshalb haben wir auch verloren. Ich habe auch schon andere schöne Tore gemacht. Aber das Tor gegen Salzburg zählt in dieser Saison sicherlich zu den schönsten.“
 

„Wir müssen so auftreten wie gegen Salzburg“

Michael Angerschmid

„Wir wissen, dass wir auswärts gegen Rapid keine gute Bilanz haben. Bis auf ein Cup-Spiel haben wir dort noch nicht gewonnen. Aber irgendwann muss immer das erste Mal sein. Entscheidend ist, dass wir so auftreten wie gegen Salzburg – von der Aggressivität und dass wir uns keinen Meter sparen. Die kleinen Fehler müssen wir so gut es geht abstellen. Und im Spiel nach vorne im letzten Drittel konkreter werden. Gegen Salzburg gab es einige Situationen, bei denen der letzte Pass nicht gekommen ist und die nötige Entschlossenheit nicht da war. Da entscheidet sich aber, ob du ein Spiel gewinnst oder nicht“, analysiert SVR-Trainer Michael Angerschmid. „Rapid ist auch nicht stärker als wir. Sie haben ein Heimspiel und ein Publikum, das sie immer gut pusht. Wir müssen schneidig auftreten und uns trauen draufzugehen – nicht nur am eigenen 20er, sondern schon bei der Mittellinie. Die Ausfälle von Clemens Walch und Patrick Möschl tun uns natürlich weh. Und es ist auch logisch, dass Gerard Oliva einen Zulj nicht nach einem Monat ersetzen kann. Es dauert ein bisschen, bis die Abläufe passen. Clemens Walch und Patrick Möschl sind für Samstag noch immer fraglich. Bei Walch hoffe ich, dass wir ihn soweit schmerzfrei bekommen, dass er uns im Rest der Saison zumindest die eine oder andere Halbzeit helfen kann. Patrick Möschl hat vergangene Woche mit dem Lauftraining begonnen. Bei ihm hoffe ich, dass er nächste Woche wieder ins normale Training einsteigen kann. Die Leistung gegen Salzburg war in Ordnung. Wir haben gut mitgespielt. In den entscheidenden Phasen haben wir Fehler gemacht und sind dafür bestraft worden. Dazu kommt natürlich, dass Soriano momentan alles trifft, was er nur treffen kann.“
 

Statistik: Noch kein Auswärtssieg in der Meisterschaft für Ried

66 Mal trafen bisher in der Bundesliga die SV Josko Ried und Rapid Wien aufeinander. Die Gesamtbilanz spricht klar für Rapid: 35 Mal siegten die Hütteldorfer, 13 Mal Ried, 18 Mal trennten sich die beiden Mannschaften mit einem Unentschieden. In Wien ist diese Bilanz noch eindeutiger: Rapid war vor eigenem Publikum 25 Mal erfolgreich, acht Spiele endeten mit einem Unentschieden. Ried konnte in der Meisterschaft bei Rapid noch nie gewinnen.

Im ersten Spiel in der Saison 2013/14 siegte Rapid am 22. September in Wien mit 2:0 (8. Burgstaller, 17. Boyd). Im bisher letzten Match gegeneinander revanchierte sich die SV Ried am 4. Dezember mit einem 2:0-Erfolg (39. Zulj, 74. Schicker) in der „Keine Sorgen Arena“.