Die Schweizer Gelassenheit von Rapid-Sportchef Fredy Bickel wird langsam aber sicher auf eine harte Probe gestellt. Nachdem mit dem Brasilianer Maurides Roque Junior von ZSKA Sofia keine Einigung erzielte werden konnte, reiste der SK Rapid ohne neuen Knipser ins Trainingslager nach Belek, um sich dort auf das Bundesliga-Frühjahr vorzubereiten. Die Stürmersuche ist also weiterhin in vollem Gange und es sieht derzeit auch ganz danach aus, als würde diese noch länger andauern. Doch die Zeit drängt, geht es doch bereits heute in drei Wochen zuhause gegen Inter Mailand.

Fredy Bickel ist mit seinen Prognosen vorsichtiger geworden. Foto: Josef Parak

Keine Details zu Maurides

„So viel Unruhe ist hier gar nicht“, beruhigt der Schweizer gegenüber Rapid-TV. Warum man sich letztendlich nicht für den 24-jährigen Brasilianer entschieden hat, wollte sich Bickel nicht entlocken lassen: „Es ist vor seiner Ankunft alles abgeklärt worden, doch es hat dann gewisse Differenzen gegeben.“ Die Kronen Zeitung berichtete am Mittwochvormittag, dass Maurides beim obligatorischen Medizincheck durchgefallen sei. Dass es bei den finalen Verhandlungen zu finanziellen Unstimmigkeiten gekommen sein könnte, ist auch nicht ausgeschlossen. 

Bickel erklärt, was die Stürmersuche so schwierig macht

Jedenfalls heißt es für den SK Rapid weiterhin: Bitte warten. „Es ist für uns unheimlich wichtig, dass alle zu hundert Prozent hinter dem neuen Stürmer stehen und dass uns der Spieler sofort weiterhelfen kann - sprich Mitte Februar“, stellt der Sportboss klar. Trotz des zeitlichen Verzuges bleibt Fredy Bickel gelassen. Der Schweizer schilderte zudem, warum es zurzeit nicht so einfach ist, einen passenden Stürmer zu finden: „Unsere finanziellen Mittel sind nicht ganz so groß wie bei anderen Vereinen - das ist eine gewisse Schwierigkeit. Dann haben wir echt hohe Ansprüche, was der Spieler mitbringen sollte.“ 

Rapids Sportchef ist vorsichtiger geworden

Mit Prognosen ist der Schweizer etwas vorsichtiger geworden: „Es muss wirklich alles stimmen, dass wir es dann machen. Ich möchte aber nicht wieder sagen, dass er in den nächsten zwei, drei Tagen kommt und dann sieht es wieder nicht so gut aus“, so Bickel. Nachdem Maurides kein Thema mehr für eine Verpflichtung ist, geistert medial nur mehr der Name Andres Vombergar von NK Olimpija Ljubljana herum. Der 24-jährige Argentinier erzielte in der laufenden Saison 11 Tore in 17 Pflichtspielen.

Textquelle: Ligaportal 

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