Mit kühlem Kopf statt Aktionismus will Austria Wien den Weg zurück in die Erfolgsspur finden. Die ersten beiden Pflichtspiele im neuen Fußballjahr gingen jedenfalls kräftig in die Hose. Auf das blamable Ausscheiden im Cup gegen den GAK folgte am Freitagabend eine 0:2-Niederlage gegen den LASK. Damit ist auch der Start ins Bundesliga-Frühjahr misslungen.

Thomas Letsch muss (noch) nicht um seinen Job bangen. Foto: Richard Purgstaller 

Saisonstart "in den Sand gesetzt"

Einen Tag nach der Niederlage blicken die Violetten schon wieder nach vorne und glauben an die Wende: „Wir sind jetzt in einer Phase, in der wir dringend Ergebnisse brauchen, um aus dieser sportlich sehr schwierigen Situation wieder herauszukommen. Ich bin überzeugt, dass wir das schaffen, denn intern ist alles intakt“, stellt Sportchef Ralf Muhr klar. 

Man habe den Saisonstart "zwar ordentlich in den Sand gesetzt, war am Tag X gegen den LASK nicht da", dennoch ist der Sportdirektor der Austria davon überzeugt, dass man den Weg zurück in die Spur findet. Das würde aber nur gelingen, wenn alle gemeinsam an die kommenden Aufgaben herangehen. Als Team, als Klub, als eine Einheit mit den Fans.

Muhr kann Unmut der Fans nachvollziehen 

„Die Verunsicherung nach dem Cup-Aus war allen anzumerken, aber wir sind stark genug für die Kehrtwende und uns auch vollkommen einig, dass wir Ergebnisse brauchen. Wir gehen sehr selbstkritisch mit unserer Situation um, wollen und werden uns im nächsten Heimspiel gegen Hartberg von einer anderen Seiten präsentieren“, gibt sich Muhr selbstbewusst. 

Die Pfiffe der Fans, die es nach dem 0:2 in Pasching gegeben hatte, kann der Sportchef der Veilchen nachvollziehen: „Sie sind verständlich, vor allem nach der Leistung vor der Pause, da war keine Torgefahr.“ Wenngleich man allerdings neidlos anerkennen müsse, dass der LASK im Moment über die Austria zu stellen sei und die Linzer auch in der Entwicklung weiter seien.

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