Am 28. Oktober des Vorjahres ging die Ära von Ernst Baumeister bei Admira Wacker zu Ende. Neun Niederlagen in 14 Pflichtspielen waren schlussendlich zu viel des Guten. Da half dem Trainerroutinier nicht einmal die Tatsache, dass die Admira die Bundesliga-Saison 2017/18 auf dem starken fünften Tabellenplatz abgeschlossen und sich damit für einen EL-Startplatz qualifiziert hatte.

Ernst Baumeister wurde im Oktober des Vorjahres beurlaubt. Foto: Josef Parak

Zeitpunkt überraschte 

Dass seine Beurlaubung jedoch ausgerechnet nach einer Niederlage gegen Rapid beschlossen wurde, überrascht Baumeister heute noch: „Wenn man auswärts gegen Rapid das Entscheidungsmatch hat, ist der Zeitpunkt schon überraschend“, meinte der 62-Jährige gestern in der Sky-Sendung Talk und Tore. „Aber der Verein hat vielleicht reagieren müssen, wir waren Tabellenletzter – auch wenn man vor der Saison gewusst hat, dass es eine schwierige wird“, fügte der gebürtige Wiener hinzu. 

"Ich bin nicht mit einem Groll gegangen"

Trotz des letztendlich doch überraschenden Endes seiner durchaus erfolgreichen Ära in der Südstadt hegt die Austria-Legende keinen Groll gegenüber seinem Ex-Klub: „Wenn sie nicht absteigen, haben sie richtig gehandelt. Ich bin im Guten gegangen“, stellte Baumeister klar. Mit seinen ehemaligen Schützlingen stehe er noch im Kontakt. Der Ex-Coach der Admira ist auch weiterhin fest davon überzeugt, dass die Niederösterreicher am Ende der Saison nicht auf dem letzten Platz stehen werden: „Ich habe auch im Sommer gesagt, dass es die Admira schaffen wird und bin nach wie vor überzeugt, dass sie es schaffen.“

Baumeister bald wieder im Trainergeschäft? 

Die ersten Monate nach seiner Beurlaubung seien nicht so schlecht gewesen, habe er auch genossen. Nun reize es den 62-Jährigen allerdings, wieder eine neue Aufgabe anzunehmen: „Das Paket muss passen. Ich sage aber nicht, dass es unbedingt ein Job in der Bundesliga sein muss. Wenn es 2. Liga oder Regionalliga ist, habe ich auch kein Problem. Mir ist es wichtig, dass ich wieder mit jungen Leuten arbeiten kann, aber es muss halt alles passen.“

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